Ab 1. Januar 2023 untersuchen Forschende der Fakultät Medien an der Bauhaus-Universität Weimar innerhalb eines DFG-geförderten Forschungsprojekts gemeinsam mit Philosoph*innen und Künstler*innen den kritischen Zusammenhang von Animismus und Maschinismus.
Wie funktioniert Gestaltung im digitalen Zeitalter? Was verändert sich für Gestaltungsprozesse, wenn Abgrenzungen von Mensch und Maschine, von Daten und Material flüssig werden?
Epos oder Drama, cetologische Enzyklopädie, nautisches Lexikon, philosophische Satire, Drittes Testament, Shakespeare-Exzerpt, Paralleltext zu Marx’ Kapital oder einfach der unvollendete Entwurf seiner selbst: Herman Melvilles Moby-Dick, Or, The Whale von 1851 sprengt die Gattungen ebenso sehr wie er zu radikalen Lektüren herausfordert.
Die Tagung »Erinnern gestalten. Orte der NS-Medizinverbrechen« bringt Forschende aus verschiedenen Disziplinen an der Bauhaus-Universität Weimar zusammen, um sich den Themen NS-Medizinverbrechen, Gesundheitspolitik in der NS-Zeit und gebaute Umwelt unter nationalsozialistischer Herrschaft anzunähern. Zugleich stellen die Teilnehmenden die Frage danach, wie dieses Wissen öffentlich zugänglich gemacht werden kann sowie nach zeitgenössischen Formaten des Gedenkens und Erinnerns. Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung des Forschungsprojektes »Geschichte der Bauhausstraße 11« an der Bauhaus-Universität Weimar und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Unter dem Motto »Branntwein, Tabak, Kino!« zeigt die IV. Weimarer Stummfilm-Retrospektive im Rahmen des Kunstfest Weimar und unter Beteiligung des Fachbereichs Medienwissenschaft sowie der Universitätsbibliothek vom 29. August bis zum 8. September 2022 ein ausgewähltes Stummfilmprogramm. An zehn Abenden sind insgesamt 14 verschiedene Filme im Lichthaus-Kino und in der Redoute des Deutschen Nationaltheaters Weimar zu sehen, die auch die künstlerischen Ambitionen, wirtschaftlichen Möglichkeiten und staatlichen Regelungen aus dem Jahr 1922 aufzeigen. Die Filme wurden vor genau 100 Jahren in den beiden Weimarer Kinos »Scherffs Lichtspielhaus« (Marktstraße 20) und »Reform-Licht-Spiele« des Hoffotografen Louis Held (Marienstraße 1) gezeigt.