News aus der Fakultät
Radiogespräch mit der Hörspielregisseurin Judith Lorentz
»Rumpel di Pumpel: Grenzen des Spiels am Stereopunkt«
Am Dienstag, 3. Juni 2014, um 19 Uhr ist die Hörspielregisseurin Judith Lorentz zu Gast im Glaskasten der Limona. Im Radiogespräch stellt Lorentz ihren eigenen Regie-Ansatz vor, spricht über ihre besondere Technik und über Fallstricke bei der Arbeit mit echtem Körpereinsatz am Mikrofon.
Bei der Aufnahmearbeit zu einem Hörspieltext kann sich ein Schauspieler bzw. eine Schauspielerin eigentlich nur auf die Leistung der eigenen Stimme verlassen. Mimik und Gestik sind vor dem blinden Mikro und dem augenlosen Ton eigentlich für die Katz'... Oder???
Hörspielregisseurin Judith Lorentz, der die Kritik einen »souveränen Sinn für Rhythmus und Zwischentöne« bescheinigt, sieht das anders: das Spiel vor dem Mikro gewinnt an Lebendigkeit, wenn Mimik, Gestik und Bewegung zum gezielten Einsatz kommen dürfen, wenn dem Körpereinsatz während der Aufnahmen mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Judith Lorentz wurde in Berlin geboren, studierte dort Germanistik und Hispanistik, sowie in Freiburg i. Br., Madrid und Buenos Aires. Bereits während ihres Studiums war sie Regieassistentin bei Deutschlandradio Kultur und danach von 2003 bis 2005 Volontärin für Hörspielregie beim Südwestrundfunk.
Auszeichnungen (eine Auswahl)
2009. Deutscher Hörbuchpreis für »Der Krieg der Knöpfe« nach Louis Pergaud
2011. Zonser Hörspielpreis für »Ick bin nu mal Friseuse« von Laila Stieler
2012. Deutscher Hörspielpreis der ARD für »Alfred C. - Aus dem Leben eines Getreidehändlers« von Hermann Bohlen
Viele Produktionen von Judith Lorentz befinden sich bereits im Archiv des Lehrstuhls »Experimentelles Radio«. Das stetig anwachsende EXPA bietet bislang bis zu 5000 Hörstücke aus den Bereichen Hörspiel, Feature und Klangkunst.
Radiogespräch »Rumpel di Pumpel: Grenzen des Spiels am Stereopunkt«
Zeit: Dienstag, 3. Juni 2014, 19 Uhr
Ort: Limona Glaskasten, Steubenstraße 6a, Weimar
www.uni-weimar.de/medien/radio