Paul Haas: Difference between revisions

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==Human and Non Human Performances==
==Human and Non Human Performances==
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West, Franz:<br> [http://25.media.tumblr.com/tumblr_m7sdv9eMAs1r282ajo1_500.jpg PASSSTÜCK]
West, Franz:<br> [http://25.media.tumblr.com/tumblr_m7sdv9eMAs1r282ajo1_500.jpg PASSSTÜCK]
==Ideen==
Der Mensch als Werkzeugträger.
"Der Mensch war einmal Werkzeugträger; die technischen Ensembles konnten sich  nur durch die Eingliederung des Menschen als Werkzeugträger bilden.
Der deformierende Charakter des Berufs war gleichermaßen psychisch wie somatisch.
Der Werkzeugträger wurde durch den Gebrauch der Werkzeuge deformiert." (S. 95)
Arbeit hat (nach Simondon) Auswirkung auf Körper und Geist.
Arbeit bedingt einen Arbeitsbegriff, eine Konstruktion eines Konzeptes oder einer Vorstellung, eine Erkenntnis von Welt.
Nun aber ist durch das Ausmaß der Welt, das der Mensch nicht mehr fassen kann "die menschliche Welt des technischen Handelns (...) dem Individuum wieder fremd geworden, indem sie sich entwickelt und formalisiert hat, auch, indem sich dieses Handeln in Form der maschinellen Arbeitsweise verschärft hat, die zu einer neuen Anbindung des Menschen an eine industrielle Welt führt , welche die Dimension und das Denkvermögen des Individuums übersteigt.(S. 94)[..]Der Mensch benötigt daher nicht…Befreiung durch Universalisierung, sondern eine Vermittlung." (S. 95)
"Eine neue Anbindung des Menschen an eine industrielle Welt, welche die Dimension und das Denkvermögen des Individuums übersteigt."
Ein Mann steht im Tagebau vor einem Schaufelradbagger. Man sieht ihm seine Begeisterung und vor allen Dingen seinen Stolz an. Dieser Mann hatte nichts mit dem Bau des Schaufelradbaggers zu tun. Er versteht die Mechanik dahinter kaum - er ist KfZ-Mechatroniker - und schon gar nicht die Elektronik. Trotzdem erstarrt er, aber wovor und wozu? Es ist sicherlich zum einen die Gigantik des Ganzen; zum anderen aber ein Gefühl von Stolz, dass es so etwas gibt auf der Welt, ein Menschheitsgefühl bzw. dafür, wozu "SIE" imstande ist. Dieser Mann könnte in diesem Moment, in dem er vor dem Schaufelradbagger steht und staunt eine Schnittstelle für die Mensch-Maschine-Maschinerie sein.
...
Beziehung Mensch-Maschine-Maschinerie
Maschinerie könnte gleich der Beziehung von Mensch und Maschine bedeuten.
___<br>
Drei Ebenen in einer Installation: Unterwasser, ebenerdig, kurz über der Erde schwebend.
Ein von den Umweltbedingungen her betrachtet weiter Raum, aber trotzdem ein nahe beieinander liegender Raum.
Einen halben Meter über dem Boden, auf Bodenebene, unter der Wasseroberfläche nach oben schauend.
(Zentristisch. Durch die Blickrichtungen der jeweiligen Kameras ein Zentrum bildend.)
Ort, der von Maschinen bearbeitet wurden: stillgelegter Tagebau.
Ort, der von Maschinen bearbeitet wird: aktiver Tagebau.
Nach übergebliebenen Strukturen suchend.
Nach neuen Strukturen suchend.
Es geht mir um eine gewisse Kraft, die einmal da war/die immer noch da ist.
Es ist das, was die Maschine hinterlassen hat, das, was sie nach außen getragen hat.
Die Maschine zeigen ohne sie zu sehen?
___<br>
Nein: Nachstellen des menschlichen Blinzelns. Es ginge mir dabei vor allen Dingen um die Unschärfe und deren Verzerrungen u. a. durch Tränenflüssigkeit.
Einbauen, aber umsetzbarer (siehe unten "Neue, umsetzbare")): Mit einem Quadrocopter (ohnen einen zu besitzen) über ein Tagebaugebiet fliegen, einen noch laufenden Tagebau aufsuchen, darüber fliegen, einen Essayfilm machen. Werner Herzogs "Lektionen in Finsternis" geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
==Referenzen==
- Einführung in die kritische Theorie, Christoph Türcke/Gerhard Bolte <br>
- Transformationen der Kunst, Eine Archäologie des Ästhetischen, Dieter Mersch <br>
- Baumaschinen, Erdbau- und Tagebaumaschinen, Günter Kunze, Helmut Göhring, Klaus Jacob<br>
- Tausend Maschinen, Eine kleine Philosophie der Maschine als sozialer Bewegung, Gerald Raunig<br>
- Ästhetik und Maschinismus, Texte zu und von Felix Guattari, Henning Schmidgen (Hg.)

Latest revision as of 21:45, 4 February 2016

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  — Martin Schneider 21:45, 4 February 2016 (UTC)

Human and Non Human Performances

Project outline:
Three objects of whatever size, think of Franz Wests Passstücke. Cameras, able to track movements in space, are placed in front of a white wall filming one human being interacting with one of the objects. In virtual space the human being and the object are fusing depending on a code (color, size, movement). Every object is different of course, as every human is. In virtual space human beings and objects are equivalent. It is not to tell what the outcome of the fusion is.

Thoughts:
Merge with me. / Would you like to merge with me? Do you think we could merge? / I’d like you to merge with me.

Quotes:
„Kein Objekt, Raum oder Körper ist mehr heilig und unberührbar. Jede beliebige Komponente kann mit jeder anderen verschaltet werden, wenn eine passende Norm oder ein passender Kode konstruiert werden kann, um Signale in einer gemeinsamen Sprache auszutauschen.“ (Haraway, Donna, S. 7: Manifest für Cyborgs)

„In den Naturwissenschaften stehen ‚Masse‘ und ‚Energie‘ in direkter Verbindung zur Materie. ‚Information‘ hingegen ist von keiner ‚Substanz‘ vermittelt, sondern basiert auf variablen Eigenschaften: Man kann sie reproduzieren (verdoppeln oder kopieren), zerstören (löschen) oder iterieren (wiederholen).“ (Gianetti, Claudia in "Ästhetik des Digitalen, S. 22)

Images:
West, Franz, "Transfigured Past" series:
TRANSFIGURED PAST 1
TRANSFIGURED PAST 2
West, Franz:
PASSSTÜCK