MODEN:USER MANUALS: Difference between revisions

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14. April 2010
14. April 2010

Revision as of 14:45, 29 April 2010

Werkmodul
SS 10

4 SWS, 6 ECTS
Sattler, Felix


English description

"USER MANUALS: Instructions between Conceptual Art and IKEA" deals with the instruction/user manual as the vantage point for both, graphic design as well as fine arts practice. We will investigate the history of pictograms and the graphic user manual as well as artists' strategies of "instruction pieces" (Yoko Ono and others), "indetermination" (John Cage's musical compositions as instructions for performers) and other contemporary works. We will experiment and critically reflect the roles of and interrelation between designer/artist and reader/customer/perfomer. The class has a strong emphasis on typography and layout. The philosophically unfaltering might delve into questions regarding the relation and indentities of man (vs. / as) machine and the genealogy of the user as a type of modernity.

Deutsche Beschreibung

Die Benutzeranleitung ist ein unterschätztes Medium. Text, Piktogramme und andere Bilder gehen eine spezifische Verbindung ein, die komplexe technische Sachverhalte einfach und allgemeinverständlich vermitteln soll – nicht selten mit gegenteiligem Effekt. Die Bedienungsanleitung ist ein dramatisches Vorspiel, in dem das Verhältnis von Mensch und Maschine von vornherein zum Scheitern verurteilt wird, noch bevor eine Begegnung von Angesicht zu Interface überhaupt stattgefunden hat. Zwischen der Absicht der Verfasser, textuell-visuellen Ausdrucksformen und der Interpretation durch die Benutzer öffnet sich ein Spielraum, den Künstler und Designer immer wieder und mit vielfältigen Ansätzen besetzt haben. Die Einbeziehung der Aus- und Aufführenden von sogenannten „instruction pieces” ermöglicht einen Dialog von Produzenten und Rezipienten und bricht zugleich mit der Idee des einmaligen, d.h. auch einmalig verwertbaren Kunstwerks. Das Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit hat zugleich dazu geführt, dass das Interesse an identischer Wiederaufführung von performativen Werken zugunsten von differentieller Reproduktion geschwunden ist, die anstelle exakter Notation auf Regelwerke zurückgreifen. Schließlich hat IKEA eine Unternehmensphilosophie entworfen, die nicht nur Produktions- und Transportkosten entscheidend reduziert hat, sondern den Käufer als Benutzer und Macher gänzliche neu erfunden hat: Der Nimbus des Users steht und fällt mit dem Imbus!

Kursinhalte / -ziele:

Aufgabenstellung ist der Entwurf und die Umsetzung von jeweils drei Bedienungsanleitungen/Handlungsanweisungen pro Studierendem + einer Abschlussaufgabe und der Kursdokumentation. Die dazu notwendigen handwerklichen Fähigkeiten werden im Rahmen von Workshops (Adobe Illustrator und InDesign) vermittelt bzw. im Selbststudium weiter vertieft. Im Vordergrund stehen Entwurf und Layout von grafisch/typografischen Arbeiten, die am Ende als Printmedien (Buch, Poster, Postkarte, etc.) realisiert werden. Das theoretische Fundament besteht in der Auseinandersetzung mit aktuellen und historischen Beispielen von Handlungsweisungen und Bedienungsanleitungen im Grafikdesign und in der jüngeren Kunstgeschichte bzw. Gegenwartskunst, z.B. Yoko Ono, John Cage, Lawrence Weiner. Ferner behandelt der Kurs die Herkunft und Merkmale piktogrammatischer Bildsprachen und grafische Statistik (z.B. Otto Neuraths Isotypen). Kursziel ist die Befähigung zu einer zeitgemäßen Gestaltung entsprechender Dokumente je nach individueller Neigung für das angewandte Grafikdesign oder als Teil einer konzeptkünstlerischen Strategie.

Leistungsnachweis

  • Anwesenheit und aktive Teilnahme am Plenum inkl. Kurzreferat und Einzelkonsultationen (20% der Abschlussnote)
  • Anfertigung der Übungs- & Hausaufgaben (= drei Bedienungsanleitungen als Hausaufgabe + eine Abschlussaufgabe) inkl. Endpräsentation (60%)
  • Kurs-Dokumentation (20%)

Literaturliste Bibliography

exemplarische Arbeiten Examples, Works

  • Maria Eichhorn, Nistkasten, 1992

Links

Piktogramme Pictograms

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Miscellaneous

Curriculum

14. April 2010

  • Vorstellung der Kursinhalte, Informationen zu Aufgabenstellung/Leistungsnachweisen, Workshops, Referatsvergabe
  • Hausaufgabe
Lesen und Vorbereiten von Abschnitten aus Piehl, Jona: Gebrauchsanleitungen optimal gestalten.

21. April

  • Besprechung der Textabschnitte (Hausaufgabe vom 14. April 2010
  • Hausaufgabe
  • Lektüre: Bruce Altshuler: Art by Instruction and the Pre-History of do it, in: Obrist, Hans-Ulrich ; Altshuler, Bruce: Do it.
  • Recherche: jeweils 2 Beispiele für die folgenden Kommandos finden und in Kategorien wie „Bewegung“, „Sequenz“ usw. einordnen.
Open here
Push the button
Pull here
This way
Do it

28. April

  • Thema: PIKTOGRAMME
  • Kurzreferat
Otto Neurath / Gerd Arntz: Isotype (Patrick Stadler)


  • Kurzreferat / Vorstellung
„Piktogramme: Die Einsamkeit der Zeichen” (Felix)


  • Hausaufgabe
  • Lektüre: Lippard, Lucy R.:
  • Hausaufgabe: Entwurf IAgenten der Agitation

Außerplanmäßig 3. Mai

  • Adobe CS Workshop, Teil 1: Illustrator
  • SCC, Medienhaus, Pool 3, 17 – 22 Uhr

5. Mai Thema: INDETERMINATION

  • Kurzreferate
John Cage: Fontana Mix
George Maciunas / Fluxus: Water Yam (Melanie Schumann)
Yoko Ono (Tina Engelmann)

12. Mai

  • Thema KARTEN
  • Kurzreferat:
Programmiersprachen: Anweisungen / Determination (Jan Dittrich)
George Brecht (Christian Petzold)

19. Mai

  • Adobe CS Workshop, Teil 2: InDesign
  • SCC, Medienhaus, Pool 3, 9 – 13 Uhr

26. Mai

Seth Siegelaub: Douglas Huebler, 1968 und Lawrence Weiner. Statements.
Allan Kaprow (Caterina Herrmann)

2. Juni

  • Kurzreferat:

9. Juni

  • Kurzreferat:

16. Juni

  • Kurzreferat:

23. Juni

  • Kurzreferat:

30. Juni

  • Kurzreferat:

7. Juli

  • Abschlussbesprechung, Vorbereitung für Mediengang

14. Juli

  • Aufbau Mediengang