MODEN:Einfuehrungsmodul WS10-11: Difference between revisions

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===[[User:Amelie|Amelie Lihl]] – Mein Kinderzimmer 1992-2009===
===[[User:Amelie|Amelie Lihl]] – Mein Kinderzimmer 1992-2009===


Seit zwei jahren bin ich von zu Hause ausgezogen. Für meine Mutter Zeit genug, um mein altes Kidnerzimmer aufzulösen, um einen Arbeitsraum einzurichten, Meine liebsten Möbel und Dinge habe ich schon bei meinem Auszug mitgenommen. Übrig geblieben sind Gegenstände, welche sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Sie erzählen die geschichte meines Lebens, und doch haben sie keinen Platz mehr darin. Jedoch will ich sie auch nicht völlig achtlos entsorgen. Deshalb habe ich beschlossen sechs Souvenirboxen dafür zu basteln. Sechs kleine Zigarrenschachtel ähnliche Dosen, in denen ich meine Kindheit und Jugend festhalten kann, ohne dass sie viel Platz verbrauchen. Wie Souvenirs erzählen sie eine Geschichte. Sowie ein kleiner Eiffelturm für Urlaubsgefühl, Entspannung, Ferne dem Alltag steht, sind meine Souvenirs auch Platzhalter für Erinnerungen und Geschenisse meiner Zeit zwischen 1992 und 2009. Und dabei stehen sie auch eindeutig für Verklärung der Vergangeheit, als auch für eine gewisse Selbstinszenierung, welche auch bei wahren Souvenirs stattfindet. Eine kleine goldenen Pyramide, lässt den Besitzer sofort als Ägyptenbesucher erkennen. Bei einem Glaswürfel mit der Sagrada familia denkt man an all das gute Essen, die Abende am Strand, aber das dreckige Hotelzimmer und die Hilflosigkeit auf Grund fehlender Sprachkenntnisse werden ausgeblendet. Kategorisiert habe ich die Boxen wie folgt:
Seit zwei jahren bin ich von zu Hause ausgezogen. Für meine Mutter Zeit genug, um mein altes Kidnerzimmer aufzulösen, um einen Arbeitsraum einzurichten, Meine liebsten Möbel und Dinge habe ich schon bei meinem Auszug mitgenommen. Übrig geblieben sind Gegenstände, welche sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Sie erzählen die geschichte meines Lebens, und doch haben sie keinen Platz mehr darin. Jedoch will ich sie auch nicht völlig achtlos entsorgen. Deshalb habe ich beschlossen sechs Souvenirboxen dafür zu basteln. Sechs kleine Zigarrenschachtel ähnliche Dosen, in denen ich meine Kindheit und Jugend festhalten kann, ohne dass sie viel Platz verbrauchen. Wie Souvenirs erzählen sie eine Geschichte. Sowie ein kleiner Eiffelturm für Urlaubsgefühl, Entspannung, Ferne dem Alltag steht, sind meine Souvenirs auch Platzhalter für Erinnerungen und Geschehnisse der Zeit zwischen 1992 und 2009. Und dabei stehen sie eindeutig für Verklärung der Vergangeheit, als auch für eine gewisse Selbstinszenierung, welche auch bei wahren Souvenirs stattfindet. Eine kleine goldenen Pyramide, lässt den Besitzer sofort als Ägyptenbesucher erkennen. Bei einem Glaswürfel mit der Sagrada familia denkt man an all das gute Essen, die Abende am Strand, aber das dreckige Hotelzimmer und die Hilflosigkeit auf Grund fehlender Sprachkenntnisse werden ausgeblendet. Kategorisiert habe ich die Boxen wie folgt:


A wie Ausländisches: Eine Sammlung von Urlaubserinnerungen. Festgehalten durch Fotos in einem Fernseher. Eine Steinsammlung aus Elba, welche für mich nicht für die Steine oder Italien steht, sondern für Erinnerungen an unseren VW-Bus wach ruft. Meine Schwester und ich auf dem Rücksitz Drei Fragezeichen hörend und Nutella essend.
A wie Ausländisches: Eine Sammlung von Urlaubserinnerungen. Festgehalten durch Fotos in einem Fernseher. Eine Steinsammlung aus Elba, welche für mich nicht für die Steine oder Italien steht, sondern für Erinnerungen an unseren VW-Bus wach ruft. Meine Schwester und ich auf dem Rücksitz Drei Fragezeichen hörend und Nutella essend.