GMU:Spur, Weg, Vektor/erste Aufgabe/LuftZug

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Ein alter Regenschirm wird zum Windrad und zum Aufzeichnungsgerät für Wind, Wetter und den Effekten des Stillstandes.

Idee

Wir fühlen und sehen Luft nicht, doch als Wind hinterlässt sie stetig Spuren in unserer Wirklichkeit. Um den Wind aufzuzeichen müssen wir Dinge zwischen uns und ihn bringen. Der Wind ist also in unserer unmittelbaren Wahrnehmung nur diffus bestimmbar ,oder technisch vermittelt und dadurch zusätzlich verfälscht. Wessen Spuren sind also die Hinterlassenen? Und wie beeinflussen sich Spurenanlass und Spurenmedium?

Aufbau

Auf das Skelett eines alten Regenschirmes spanne ich 5 Flügel aus Zeitungspapier, 3 Flügel aus Plastikfolie.
Sollte der Wind stark sein oder Feuchtigkeit entstehen, werden sich die Flügel durch die Witterung verändern.
An die Enden der Flügel platziere ich offene Filzstift-Mienen in verschiedenen Farben.
Als Drehgelenke und Aufhängung dienen mir Weinflaschen, die ich auf Stativen fixiert habe.
So kann ich das Windrad präzise auf die Höhe des Aufzeichnungs-Papieres bringen, das ich auf einem Tisch unter der Apparatur befestige.

    


Verlauf

Um 14 Uhr nachmittags stelle ich die Apparatur auf einen Balkon im 4. Stock, entferne nach dem Aufbau den Windschutz an der Brüstung.
Bis zum Folgetag um 22 Uhr verbleibt der Aufbau auf dem Balkon.
Das Wetter bleibt in dieser Zeit sogar auf dem Balkon relativ windstill und trocken. Oft ruhen die Stifte lange auf dem Papier.
Teilweise wird es durch die Filzstiftfarbe durchnässt.
Spurlinien der Bewegung werden zu Seen und zu Spuren des Stillstandes.


    


Aufzeichnungen