GMU:Intro to BioArt/Maike Effenberg/Kursinhalte Intro to Bioart

From Medien Wiki
< GMU:Intro to BioArt‎ | Maike Effenberg
Revision as of 14:52, 30 May 2017 by Bhgvt (talk | contribs) (Created page with "=Kursinhalte= ==Bakterien züchten== <br/> Es wurden von verschiedenen Oberflächen Abstriche genommen und über mehrere Wochen auf einem Agarnährboden gezüchtet. <br/> '...")
(diff) ← Older revision | Latest revision (diff) | Newer revision → (diff)

Kursinhalte

Bakterien züchten


Es wurden von verschiedenen Oberflächen Abstriche genommen und über mehrere Wochen auf einem Agarnährboden gezüchtet.
Dreieck - Aus der Nase
X - Schuhsohle
Rechteck - Blumenerde
Kreis - Migas Laptoptastatur

nach einer Woche nach einer Woche nach zwei Wochen

Kombucha


"symbiotic 'colony' of bacteria and yeast" (SCOBY) Aus schwarzem oder grünen Tee, viel Zucker und einer bestehenden Kombucha-Pilzkultur wird das Getränk gemixt. Dann ruht die Flüssigkeit und der Fermentationsprozess kann beginnen (ähnlich wie bei Alkohol). Nach 5-14 Tagen ist der Tee trinkbereit.
Der Pilz kann auch auf Backpapier getrocknet werden. Er wird dann wieder sehr flach, bleibt aber flexibel. Es erinnert an eine Art Haut oder Leder. Hierraus kann man beispielsweise Textilien herstellen Anleitung
nach einer Woche Kombuchapilz nach zwei Wochen in Flüssigkeit Kombuchapilz wird zum trocknen auf Backpapier gelegt

Isolierung eines Bakteriums


Durch wiederholtes Verdünnen einer Lösung, die aus einem Stück Kambucha-Pilz und destilliertem Wasser besteht, isoliert man eines einzelnen Bakterienstamms. Man lässt die Lösung mit verschiedenen Mischverhältnissen auf Acetobacter Medium wachsen.

nach einer Woche nach einer Woche nach einer Woche

Pilze

Lamellen eines Pilzes Sporen werden vom Pilz ins Medium transportiert

Schleimpilze

Schleimpilzkultur die wir als Ausgangsmaterial benutzen

Selbst angelegte Schleimpilzkultur Schleimpilzkultur nach einer Woche

Vorbereitung Anlegen einer Schleimpilzkultur

BioBatterie

Versuchsaufbau Wert auf dem Messgerät Detail Versuchsaufbau

Immersive Linse

Probe auf Objektträger x Vergrößerung x Vergrößerung x Vergrößerung x Vergrößerung

Bioluminescent bacteria - Leuchtende Bakterien

Diese Bakterien produzieren Licht und kommen meist im Meerwasser vor.

frisch angesetztes Seewassermedium angesetzte Bakterienkultur

Die Kultur hat leider nicht geleuchtet.  :(

==Kristallzucht==
Man erstellt eine gesättigte Lösung aus Kupfersulfat. Legt einen Faden oder ähnliches hinein, damit sich die Kristalle an irgendetwas binden können und wartet einige Tage.

3023.JPG 3025.JPG 34027.JPG 3029.JPG 3030.JPG

Das Ergebnis könnte so aussehen. Ergebnis


bio.match

Einleitung

Mir stellt sich bereits seit der ersten Stunde im BioLab die Frage wie ich und meine Umwelt in Kontakt zu einander stehen. Natürlich ist uns bewusst, dass unsere Handel über kurz oder lang Auswirkungen auf unsere Umwelt hat. Also jeder einzelne von uns Tag für Tag dazu beiträgt. Wie sieht es aber aus in Bezug auf das Mikrobiom ? Können wir vielleicht jetzt schon Schlüsse auf Ereignisse ziehen, die wir gar nicht beeinflussen können sondern von Bakterien vorgegeben werden mit denen wir leben. Aktuell versucht man beispielsweise durch die Erforschung unserer Bakterien im Mundraum Erkenntnis über die Ursachen von Karies zu erhalten. Die Bakterien unseres Darms sollen für unsere Emotionen zuständig sein. Tiere (z.B. Hyänen) kommunizieren über Bakterien. Was also, wenn wir gar nicht immer das Zepter in der Hand halten und alle Entscheidungen aktiv selbst treffen können, sondern Bakterien dies für uns tun?

Vielleicht macht es uns auch einiges leichter.
In meines Experiment möchte ich dieser Frage auf den Grund gehen und erforschen, ob es die Möglichkeit gibt unangenehme Entscheidungen demnächst nicht mehr selbst treffen zu müssen, sondern Bakterien für mich entscheiden zu lassen. Dafür möchte ich sichtbar machen wie meine Bakterien mit denen meiner Mitmenschen, Familie, Freunde, Partner, Feinde harmonieren. Um das Projekt auf eine im BioLab durchführbare Ebene zu bringen wird es an machen Punkten vereinfacht und eingeschränkt. Dadurch erhoffe ich mir auch eindeutigere Ergebnisse, die z. B. dem langen Hadern bei der Partnerwahl und der generellen Unentschlossenheit der "Generation Maybe" ein Ende setzen.


1

Versuchsaufbau:

1. Durchlauf

1.1 Es werden Abstriche aus dem Mundraum verschiedener Personen genommen deren Verhältnis entweder ganz klar zu einander ist oder auch konfliktreich und unklar ist.
1.2 Die Abstriche jeder Person werden auf einen Nährboden in einer separaten Petrischale gezüchtet. Die Petrischalen werden luftdicht verschlossen um Schimmel und das eindringen anderer Bakterien zu vermeiden. Sie lagern an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur.
Für den Nähboden (100ml):
Glukose 2 g
Peptone 0,5 g
Hefeextrakt 0,5 g
Na2HPO4 0,27 g
Zitronensäure 0,75 g
destilliertes Wasser 100 ml
Agar 1,5 g
1.3 In regelmäßigen Abständen (max. 1Woche) werden die Abstriche kontrolliert und dokumentiert.
1.4 Entwickelt sich in der Petrischale ein wachsendes Bakterium wird dieses für den nächsten Schritt verwendet. Bildet sich in der Petrischale Schimmel oder lassen sich mit bloßem Auge keine weiteren werden die ersten Schritte mit der Person wiederholt.
1.5 Hat man eindeutig wachsende Bakterien zweier Personen gezüchtet, die man miteinander testen will, legt man erneut einen Nähboden (s. Schritt 1.2) an.
1.6 Dieses Mal werden in eine Petrischale beide Bakterien, der beiden zu testenden Personen, platziert und gezüchtet. Die Petrischalen werden luftdicht verschlossen um Schimmel und das eindringen anderer Bakterien zu vermeiden. Sie lagern an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur.
1.7 In regelmäßigen Abständen (max. 3 Tage) wird verglichen wie sich die Bakterien zu einander verhalten.
1.8 Aus diesem Verhalten lässt sich der Grad der Harmonie zueinander ablesen. Ob es möglich ist mit der Person in Symbiose zu leben, oder ob der eine den anderen "vernichten" wird und er nie zu einem harmonischen miteinander kommen wird.
Man muss sich nicht mehr den Kopf zerbrechen, sondern an Hand klarer Ergebnisse handeln.
So einfach ist das!

Durchführung:

Ergebnis:

Aus allen Mundproben haben sich Bakterienkulturen entwickelt. Jedoch ist völlig unklar um welche Bakterien es sich handelt und ob diese aus dem Mundraum des Trägers stammen. Da das Medium nicht unter optimalen Bedingungen aufbewahrt wurde und es andere Medien gibt, die für die Anzucht von Bakterien aus dem Mundraum besser geeignet sind. Deshalb wird in Erwägung gezogen einen zweiten Versuchsdurchführung zu machen. Dabei wird vor allem auf die die Raumtemperatur, die möglichst dem natürlichen Lebensraum nah sein sollte und somit zwischen 35,5 und 37,5°C liegen und ein Medium gewählt werden, das Bakterien des Mundraums bestmöglich zieht.


2

Versuchsaufbau:

1. Durchlauf

1.1-1.2 Wieder werden Proben aus dem Mundraum entnommen und auf ein Medium gesetzt.
Hierbei handelt es sich um ein Oatmeal-Agar-Medium (ISP3):


Für den Nähboden (200ml):
-Haferflocken 4 g
-dest. Wasser 200ml
(20min kochen lassen)
(Die Haferflocken rausfiltern (Mullfilter))
-Agar 3,6g
(auf 200ml m. dest. Wasser auffüllen)
(aufkochen lassen)
(15 min im Schnellkochtopf bei 121°C kochen lassen)
-Spurenelement-Salz-Lösung 0,2 ml 


Spurenelement-Salz-Lösung:
FeSo4 7H2O 0,1g
MuCl2 4H2O 0,1g
ZnSo4 7H2O 0,1g
dest.Wasser 100ml

(Filter sterilisieren)


1.3 Ein Teil der Petrischalen werden luftdicht verschlossen und bei 37,5°C in einen Inkubator gestellt und regelmäßig kontrolliert.
Ein anderer Teil wird in einen dunkelen Schrank bei Zimmertemperatur aufbewahrt und in den gleichen Abständen kontrolliert.


Durchführung:

Einige Arbeitschritte sind bei diesem Aufbau leider nicht möglich und müssen vereinfacht werden. Daher habe ich versucht das Medium a) mit normalem Speisesalz und b)mit Elektrolyte Pulver nachzubauen. Auch die Filter und Sterilisationsprozesse wurden alternativ durchgeführt. So wird Das Filtern durch einfaches Sieben, also eine gröber Variante, ersetzt und das Filtersterilisieren durch UV-Bestrahlung.

Ergebnis

Auf dem Medium sind keine Bakterien gewachsen. Manche Petrischalen im Inkubator sind ausgetrocknet, obwohl sie luftdicht verschlossen wurden. Das Medium scheint nicht geeignet zu sein für die einfache Zucht von Bakterien. Das mag an der Variation mit verschiedenem Ersatz für die Spurenelement-Lösung liegen. Ausserdem scheint eine Temperatur von konstanten 37,5°C nicht geeignet zu sein, da im Gegensatz zum Mundraum, die Petrischalen nicht konstant befeuchtet werden.


Daraus ergibt sich für meine Arbeit der Entschluss weiterhin mit den einfachen Agarnährboden aus dem ersten Versuch weiter zu arbeiten. Die Temperatur im Inkubator beträgt bei weiteren versuchen ca. 22°C. Das entspricht durchaus auch einer normalen Raumtemperatur. Jedoch entstehen keine Schwankungen wie es zum Beispiel bei Abkühlen eines Raumes in der Nacht der Fall ist.





Ausstellung/Social Media

Ich hatte die Möglichkeit zur Winterwerkschau 2017 meine Arbeit zu zeigen und neue Teilnehmer zu finden. Anschließend wurden ihre Bakterien gezüchtet und zusammen auf Petrischalen gesetzt.

Konzept Winterwerkschau17 DIY Area Winterwerkschau17

Damit sich die Paare nun finden können habe ich einen INSTAGRAM-Account eingerichtet: bio.match! Alle Paare haben die Chance ihre Bilder online zu erhalten. Unter den Bildern, die zur Analyse dienen werden die Teilnehmer mit ihrem Ergebnis verlinkt. Ihnen bleibt es selbst überlassen, ob sie mit ihrem Match Kontakt aufnehmen oder nicht.

Der Account ist aktiv und veröffentlicht regelmäßig Ergebnisse!

Kandidat I gibt Speichelprobe Kandidat II gibt Speichelprobe Speichelprobe wird ans Labor gegeben Im Labor wird die Probe verarbeitet

First Instagram Post



Man trifft sich Happy End!

Auch bei einer Ausstellung in Berlin hatten die Besucher die Möglichkeit teilzunehmen.

Ausstellung Schillerpalais Berlin Ausstellung Schillerpalais Berlin Ausstellung Schillerpalais Berlin Ausstellung Schillerpalais Berlin


weitere Bilder...