GMU:BioArt WS16/Maike Effenberg

From Medien Wiki

Kursinhalte


Eigene Arbeiten

Einleitung

Mir stellt sich bereits seit der ersten Stunde im BioLab die Frage wie ich und meine Umwelt in Kontakt zu einander stehen. Natürlich ist uns bewusst, dass unsere Handel über kurz oder lang Auswirkungen auf unsere Umwelt hat. Also jeder einzelne von uns Tag für Tag dazu beiträgt. Wie sieht es aber aus in Bezug auf das Mikrobiom ? Können wir vielleicht jetzt schon Schlüsse auf Ereignisse ziehen, die wir gar nicht beeinflussen können sondern von Bakterien vorgegeben werden mit denen wir leben. Aktuell versucht man beispielsweise durch die Erforschung unserer Bakterien im Mundraum Erkenntnis über die Ursachen von Karies zu erhalten. Die Bakterien unseres Darms sollen für unsere Emotionen zuständig sein. Tiere (z.B. Hyänen) kommunizieren über Bakterien. Was also, wenn wir gar nicht immer das Zepter in der Hand halten und alle Entscheidungen aktiv selbst treffen können, sondern Bakterien dies für uns tun?

Vielleicht macht es uns auch einiges leichter.
In meines Experiment möchte ich dieser Frage auf den Grund gehen und erforschen, ob es die Möglichkeit gibt unangenehme Entscheidungen demnächst nicht mehr selbst treffen zu müssen, sondern Bakterien für mich entscheiden zu lassen. Dafür möchte ich sichtbar machen wie meine Bakterien mit denen meiner Mitmenschen, Familie, Freunde, Partner, Feinde harmonieren. Um das Projekt auf eine im BioLab durchführbare Ebene zu bringen wird es an machen Punkten vereinfacht und eingeschränkt. Dadurch erhoffe ich mir auch eindeutigere Ergebnisse, die z. B. dem langen Hadern bei der Partnerwahl und der generellen Unentschlossenheit der "Generation Maybe" ein Ende setzen.


Versuchsaufbau:

1. Durchlauf

1.1 Es werden Abstriche aus dem Mundraum verschiedener Personen genommen deren Verhältnis entweder ganz klar zu einander ist oder auch konfliktreich und unklar ist.
1.2 Die Abstriche jeder Person werden auf einen Nährboden in einer separaten Petrischale gezüchtet. Die Petrischalen werden luftdicht verschlossen um Schimmel und das eindringen anderer Bakterien zu vermeiden. Sie lagern an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur.
Für den Nähboden (100ml):
Glukose 2 g
Peptone 0,5 g
Hefeextrakt 0,5 g
Na2HPO4 0,27 g
Zitronensäure 0,75 g
destilliertes Wasser 100 ml
Agar 1,5 g
1.3 In regelmäßigen Abständen (max. 1Woche) werden die Abstriche kontrolliert und dokumentiert.
1.4 Entwickelt sich in der Petrischale ein wachsendes Bakterium wird dieses für den nächsten Schritt verwendet. Bildet sich in der Petrischale Schimmel oder lassen sich mit bloßem Auge keine weiteren werden die ersten Schritte mit der Person wiederholt.
1.5 Hat man eindeutig wachsende Bakterien zweier Personen gezüchtet, die man miteinander testen will, legt man erneut einen Nähboden (s. Schritt 1.2) an.
1.6 Dieses Mal werden in eine Petrischale beide Bakterien, der beiden zu testenden Personen, platziert und gezüchtet. Die Petrischalen werden luftdicht verschlossen um Schimmel und das eindringen anderer Bakterien zu vermeiden. Sie lagern an einem dunklen Ort bei Raumtemperatur.
1.7 In regelmäßigen Abständen (max. 3 Tage) wird verglichen wie sich die Bakterien zu einander verhalten.
1.8 Aus diesem Verhalten lässt sich der Grad der Harmonie zueinander ablesen. Ob es möglich ist mit der Person in Symbiose zu leben, oder ob der eine den anderen "vernichten" wird und er nie zu einem harmonischen miteinander kommen wird.
Man muss sich nicht mehr den Kopf zerbrechen, sondern an Hand klarer Ergebnisse handeln.
So einfach ist das!

Durchführung:

Ergebnis:

Aus allen Mundproben haben sich Bakterienkulturen entwickelt. Jedoch ist völlig unklar um welche Bakterien es sich handelt und ob diese aus dem Mundraum des Trägers stammen. Da das Medium nicht unter optimalen Bedingungen aufbewahrt wurde und es andere Medien gibt, die für die Anzucht von Bakterien aus dem Mundraum besser geeignet sind. Deshalb wird in Erwägung gezogen einen zweiten Versuchsdurchführung zu machen. Dabei wird vor allem auf die die Raumtemperatur, die möglichst dem natürlichen Lebensraum nah sein sollte und somit zwischen 35,5 und 37,5°C liegen und ein Medium gewählt werden, das Bakterien des Mundraums bestmöglich zieht.


Versuchsaufbau:

2. Durchlauf