GMU:I, Organism, and Feedback Loops/Niloofar Ghanavati/Literatur: Difference between revisions

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Pflanzen sind Lebensraum, Nahrung, Rohstoff und Energiequelle. Sie haben die Entwicklung des Menschen geprägt und sie sind ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte.
===Organismus===
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Was bedeutet Organismus?
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  das System der Organe eines Lebewesens in seiner Gesamtheit
  das System der Organe eines Lebewesens in seiner Gesamtheit
  allgemein ein System, dessen einzelne Teile im metaphorischen Sinn wie „Organe“ zusammenwirken.
  allgemein ein System, dessen einzelne Teile im metaphorischen Sinn wie „Organe“ zusammenwirken.


===Pflanzen===
===Pflanzen===

Revision as of 09:49, 29 May 2019

Pflanzen sind Lebensraum, Nahrung, Rohstoff und Energiequelle. Sie haben die Entwicklung des Menschen geprägt und sie sind ein wichtiger Teil unserer Kulturgeschichte.


Organismus

Was bedeutet Organismus?

  • Organismus ist ein Begriff aus der Biologie und der Medizin. Er hat mehrere Bedeutungen und bezeichnet
ein einzelnes Lebewesen
das System der Organe eines Lebewesens in seiner Gesamtheit
allgemein ein System, dessen einzelne Teile im metaphorischen Sinn wie „Organe“ zusammenwirken.

Pflanzen

  • Pflanzenzelle

Jedes Lebewesen besteht aus Zellen. Sie sind die kleinste Organisationseinheit, in der alle elementaren Prozesse ablaufen. Zellen differenzieren sich aus ursprünglich meristematischem Gewebe in solche mit speziellen Aufgaben. Durch diese Arbeitsteilung haben sie ihre Unabhängigkeit aufgegeben und sind jetzt Teil eines größeren Organismus. Trotzdem ist jede Zelle in der Lage, sich selbst zu erhalten. Sie kann Nährstoffe aufnehmen, in Energie umwandeln und sie kann sich durch Zellteilung selbst vermehren. Um die Abläufe innerhalb einer Zelle zu gewährleisten, sind höher entwickelte Zellen räumlich organisiert, sie bestehen aus verschiedenen Kompartimenten, welche unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Diese Kompartimente nennt man Zellorganellen, die Gesamtheit aller Einheiten wird als Protoplast bezeichnet.

  • Phänotyp

Der Phänotyp ist die Summe aller Merkmale eines Organismus. Er schließt alle inneren und äußeren Strukturen und Funktionen ein. Im Laufe der individuellen Entwicklung kann sich der Phänotyp eines Organismus ändern. Zwar sind die äußeren Merkmal eines Organismus durch seine genetischen Informationen festgelegt (Genotyp), der Phänotyp ist jedoch davon abhängig, welche Gene tatsächlich ausgeprägt werden (Expression) bzw. aktiv sind. So liegen in den sich geschlechtlich vermehrenden Organismen viele Gene in zwei Varianten – eine vom Vater, die andere von der Mutter – vor. Nur das dominante Gen wird umgesetzt. Der Phänotyp von Pflanzen wird stark durch deren Wachstumsbedingungen beeinflusst. Umweltbedingungen wie Klima, Boden, Höhenlage verändern den Wuchs von Pflanzen und auch deren Ertragsfähigkeit. Größe und Gewicht können sich beispielsweise bei zwei Pflanzen gleichen Genotyps bei unterschiedlichen Temperaturen oder Wasserangebot deutlich unterscheiden.

  • phänotypische Plastizität

Die phänotypische Plastizität beschreibt das Maß, in dem der Phänotyp eines Organismus durch seinen Genotyp vorherbestimmt ist. Ist die phänotypische Plastizität hoch, haben Umwelteinflüsse einen starken Einfluss auf den sich individuell entwickelnden Phänotyp. So können z.B. genetisch identische Pflanzen an unterschiedlichen Standorten ein anderes Erscheinungsbild ausprägen, etwa unterschiedliche Wuchsformen. Phänotypische Veränderungen aufgrund von Umwelteinflüssen (also genotypunabhängig) werden als Modifikationen bezeichnet. Bei geringer Plastizität kann der Phänotyp aus dem Genotyp zuverlässig vorhergesagt werden, unabhängig von besonderen Umweltverhältnissen während der Entwicklung.

Menschlicher Organismus und Pflanze im Vergleich

Die Inversion der Pflanze gegenüber dem menschlichen Organismus

Name Denken Fühlen Wollen
Menschlicher Organismus Kopf Brust Bauch
Pflanze Organismus Wurzel Blatt Blüte


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