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==1. Versuch== | ==1. Versuch== | ||
Dieser theoretische Hintergrund führte zu der Idee das Abbild eines Betrachters auf sich selbst zu projizieren. Der Körper des Betrachters muss sich zwischen Projektor und Leinwand befinden, um die Installation überhaupt ins Laufen zu bringen. Bewegungen des Körpers vor dem Projektor führen zu Brechungen der Projektion seines Abbildes. Der Betrachter kann sich so niemals klar selbst betrachten. Weder wenn er die Projektion auf seinem Körper sieht und noch weniger wenn er sich zu seinem eigenen Rücken und Schatten umdreht. | Dieser theoretische Hintergrund führte zu der Idee, das Abbild eines Betrachters auf sich selbst zu projizieren. Der Körper des Betrachters muss sich zwischen Projektor und Leinwand befinden, um die Installation überhaupt ins Laufen zu bringen. Bewegungen des Körpers vor dem Projektor führen zu Brechungen der Projektion seines Abbildes. Der Betrachter kann sich so niemals klar selbst betrachten. Weder wenn er die Projektion auf seinem Körper sieht und noch weniger wenn er sich zu seinem eigenen Rücken und Schatten umdreht. | ||
Wie sich mir später zeigte lehnt sich dieser Versuch sehr stark an künstlerische Untersuchungen aus der Anfangszeit des Mediums Video der 1970er Jahre an, insbesondere die Installation „Shadow“ von Peter Campus weist erstaunliche Ähnlichkeiten auf. | Wie sich mir später zeigte lehnt sich dieser Versuch sehr stark an künstlerische Untersuchungen aus der Anfangszeit des Mediums Video der 1970er Jahre an, insbesondere die Installation „Shadow“ von Peter Campus weist erstaunliche Ähnlichkeiten auf. | ||
==2. Versuch== | ==2. Versuch== | ||
Hier ist die Installation um einen halb-durchsichtigen Spiegel erweitern. Dieser Spiegel hat die Eigenschaft, dass er bei hellen Lichtverhältnissen wie ein normaler Spiegel aussieht, bei dunklerem Licht jedoch durchlässig ist wie Glas. | Hier ist die Installation um einen halb-durchsichtigen Spiegel erweitern. Dieser Spiegel hat die Eigenschaft, dass er bei hellen Lichtverhältnissen wie ein normaler Spiegel aussieht, bei dunklerem Licht jedoch durchlässig ist wie Glas. | ||
Um diese Eigenschaft möglichst einfach zu kontrollieren wird der Spiegel vor einem Monitor angebracht, dessen Helligkeit von einem PureData-Patch kontrolliert wird. Wird eine Bewegung mithilfe der über dem Spiegel angebrachten Kamera erkannt, wird das gleichzeitig aufgezeichnete Videobild zeitverzögert und gedoppelt auf dem Monitor wiedergeben. | Um diese Eigenschaft möglichst einfach zu kontrollieren wird der Spiegel vor einem Monitor angebracht, dessen Helligkeit von einem PureData-Patch kontrolliert wird. Wird eine Bewegung mithilfe der über dem Spiegel angebrachten Kamera erkannt, wird das gleichzeitig aufgezeichnete Videobild zeitverzögert und gedoppelt auf dem Monitor wiedergeben. |
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