MODEN:MUSTERKOFFER 2010-2011/arbeiten/micromuseum: Difference between revisions

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===[[User:lydiakluge|Lydia Kluge]] – ''"Unsichtbare Geschichte"''===
===[[User:lydiakluge|Lydia Kluge]] – ''"Unsichtbare Geschichte"''===


Museen sind Orte, an denen Unsichtbares sichtbar wird. Es sind Orte, die die Vergangenheit erfahrbar machen.  Auf diesen beiden Gedanken baut meine Arbeit auf. Ihr Ziel ist es, einen Weg zu finden, die Geschichte meiner Eltern für mich greifbar zu machen.  
Museen sind Orte, an denen Unsichtbares sichtbar und die Vergangenheit erfahrbar wird.  Auf diesen beiden Gedanken baut meine Arbeit auf. Ihr Ziel ist es, einen Weg zu finden, die Geschichte meiner Eltern für mich greifbar zu machen. Denn die Lebensentscheidungen der Eltern wirken sich direkt auf das Leben der Kinder aus und doch wissen die nur aus Erzählungen davon. Und so habe ich in meinem microMuseum Objekte gesucht, die mich dem Geschehenen näher bringen; durch sie will ich etwas über meine Eltern erzählen und zugleich erfahren.


Die Lebensentscheidungen der Eltern wirken sich direkt auf das Leben der Kinder aus und doch wissen die nur aus Erzählungen davon. Ihnen fehlt der persönliche Zugang. In meinem microMuseum habe ich Objekte gesucht, die mich dem Geschehenen näher bringen; durch sie will ich etwas über meine Eltern erzählen und zugleich erfahren.
Das microMuseum beherbergt vier Objekte, deren Erklärungen am Koffergriff angebracht und auf Russisch verfasst sind. Denn die russische Sprache stellt für mich das Unbekannte dar, da meine Eltern miteinander Russisch sprachen, wenn ich etwas nicht wissen sollte, und symbolisiert eine Welt, zu der ich keinen direkten Zugang habe. So betrachte ich die ausgestellten Objekte als Übersetzungshilfe, die den Schlüssel zum Leben meiner Eltern darstellen.
 
Das microMuseum beherbergt vier Objekte, deren Erklärungen am Koffergriff angebracht und auf Russisch verfasst sind. Denn die russische Sprache stellt für mich das Unbekannte dar, da meine Eltern miteinander Russisch sprachen, wenn ich nicht wissen sollte, worüber sie redeten, und symbolisiert die Welt, die ich nicht betreten kann. So betrachte ich die ausgestellten Objekte als Übersetzungshilfe, die den Schlüssel zum Leben meiner Eltern darstellen.


Das erste Objekt.<br>
Das erste Objekt.<br>