MODEN:MUSTERKOFFER 2010-2011/arbeiten/musterkisten: Difference between revisions

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:::::::: Meist wird „wahre“ Schönheit in unserer Gesellschaft oftmals nur durch operierte und mit Gift gespritzte Körperteile definiert. Das geschieht vor allem in finanziell gehobeneren Kreisen, die sich gerne „High-Society“ nennen. Wer schön sein muss bekanntlich leiden. Also wird sich unter das Messer gelegt, was das Zeug hält ohne Rücksicht auf Verluste. Selbst das Risiko von gesundheitlichen Schäden wird in den Hintergrund gerückt. Aber zu welchem Preis? Und wer sagt überhaupt was die perfekte Schönheit sein soll?
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Die Barbiefleischtheke soll eine Anprangerung an den, meist unnötigen, Massenkonsum von Schönheitseingriffen sein. Dieses, teilweise schon suchtartige Verhalten, beim streben nach Schönheit und Perfektion erinnert mich an eine Fleischtheke an der man sich das beste und schönste Stück auswählt und kauft. Dieses bekommt man dann einfach „eingepflanzt“. Egal ob es sich um eine Augenlidstraffung, Fettabsaugung, Brust-OP oder Faltenminimierung durch gespitztes Nervengift handelt, man sieht danach immerhin aus wie „Neu“. Die in Einzelteile zerlegten Barbies stehen symbolisch für die vielen verschiedenen Eingriffe, die sich die Industrie ausgedacht hat um Kunden zu werben und um Schönheitsmakel zu erfinden. Einfach nur um ein wenig mehr von der Natürlichkeit des Menschen zu nehmen, der ohnehin nie perfekt aussehen kann, nur langweilig wird er wenn er perfekt ist. Ein weiterer Grund für die Verwendung einer Barbie-Puppe ist, dass sie schon immer als Symbol einer „perfekten Frau“ galt.  Man muss dabei nur außer Acht lassen, dass eine menschliche Person unter solchen Umständen einer nicht lebensfähig wäre.  Natürlichkeit ist dann wohl doch das bessere Schönheitsideal!?
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