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Key-Value-Coding ist ein elementares und grundlegendes Design-Pattern von Cocoa: | Key-Value-Coding ist ein elementares und grundlegendes Design-Pattern von Cocoa. | ||
== Accessors == | |||
Im Prinzip ist damit ein System von Accessoren gemeint. Am Beispiel wird das einfach deutlich. Nehmen wir an, eine Klasse hat eine iVar (Instanzvariable) und Property "<tt>NSString* myName</tt>": | |||
In Cocoa wird üblicherweise außerhalb der Klasse niemals direkt auf eine Instanzvariable zugegriffen. Jede Klasse stellt hierfür sogenannte Accessoren zur Verfügung, also jeweils eine Getter- und eine Setter-Methode, z.B.: | |||
<source lang="objc"> | |||
-(NSString*)name { return name; } | |||
-(void)setName:(NSString*)newName { | |||
if(newName != name) { | |||
[name release]; | |||
name = [newName copy]; | |||
} | |||
} | |||
</source> | |||
== @Properties = Accessors == | |||
Der Einsatz von Properties erleichtert lediglich das Tippen, da hiermit die Accessoren beim Kompilieren automatisch erstellt werden: | |||
<source lang="objc"> | |||
// MyFile.h | |||
@property(nonatomic, copy) NSString* name; | |||
// MyFile.m | |||
@synthesize name; | |||
</source> | |||
Durch @synthesize werden also die beiden o.g. Methoden generiert und dabei auf das Memory Management Rücksicht genommen. | |||
== Using Accessors == | |||
Gibt es diese Accessoren, können die Werte wie folgt gelesen/gesetzt werden. Jede dieser Methoden (außer die letzte) ist gültig und macht exakt das Gleiche: | |||
<source lang="objc"> | |||
// getter | |||
NSString *myString; | |||
myString = [self name]; | |||
myString = [self valueForKey:@"name"]; | |||
myString = self.name; | |||
myString = name; // ACHTUNG: hier wird direkt auf die iVar und nicht auf den Getter zugegriffen!!! | |||
// setter | |||
[self setName:@"Test"]; | |||
[self setValue:@"Test" forKey:@"name"]; | |||
self.name = @"Test"; | |||
name = @"Test"; // ACHTUNG: hier wird direkt auf die iVar und nicht auf den Setter zugegriffen!!! | |||
</source> | |||
Man beachte, dass die mit "ACHTUNG" versehenen Zeilen nicht auf die Getter/Setter, sondern direkt auf die Instanzvariablen zugreifen. Damit wird u.a. auch das Memory Management (retain/release-Zyklen) umgangen, was natürlich schlecht ist ;-) | |||
== Key/Value == | |||
'''Key-Value-Coding''' meint also ganz allgemein, das Zur-Verfügung-Stellen von Accessoren für Properties. Anders ausgedrückt, hat die Klasse verschiedene Eigenschaften ("Properties"), auf deren Werte ("Values") man mit Schlüsselwörtern ("Keys") zugreifen kann. Oder einfacher: jede Property kann mit einem valueForKey: und setValue:forKey: Selektor adressiert werden, ohne dass man die Klasse, mit der man kommuniziert, importieren muss. | |||
<source lang="objc"> | <source lang="objc"> | ||
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Vorteile von Key-Value-Coding | == Vorteile von Key-Value-Coding == | ||
* Keine benannten Selektoren (nur valueForKey: und setValue:forKey:) | * Keine benannten Selektoren (nur valueForKey: und setValue:forKey:) | ||
* Sämtliche Cocoa-Collections (NSArray, NSDictionary...) benutzen KVC | * Sämtliche Cocoa-Collections (NSArray, NSDictionary...) benutzen KVC | ||
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* Ideal für dynamisch synthetisierte Methoden | * Ideal für dynamisch synthetisierte Methoden | ||
== Key-Value-Observing == | |||
KVO (Key-Value-Observing) ist ein sehr schlaues Konzept zur Beobachtung von geänderten Properties. Das Funktionsprinzip ist einfach: | |||
* Registrieren, um Benachrichtigungen bei Änderungen von Properties zu erhalten | |||
* Methode überschreiben, die den Empfang von Nachrichten bei Änderungen erlaubt | |||
* Registrierung entfernen, wenn keine Beobachtung mehr erwünscht ist | |||
<source lang="ObjC"> | |||
// register for KVO (eg. in -viewDidLoad:) | |||
[model addObserver:self | |||
forKeyPath:@"propertyName" | |||
options:NSKeyValueObservingOptionNew | |||
context:NULL]; | |||
// implement this method to receive notifications | |||
-(void)observeValueForKeyPath:(NSString *)keyPath | |||
ofObject:(id)object | |||
change:(NSDictionary *)change | |||
context:(void *)context | |||
{ | |||
NSLog(@"Property changed: %@", object); | |||
} | |||
// remove observer when done (eg. in -dealloc) | |||
[model removeObserver:self forKeyPath:@"propertyName"]; | |||
</source> | |||
== Vorteile von Key-Value-Observing == | |||
* Keine Referenz vom Model zum Controller: Der Controller kann Änderungen im Model registrieren, ohne dass das Model eine explizite Referenz zum Controller halten muss | |||
* Vermeiden von unerwünschten Schleifen beim Aktualisieren von Werten | |||
== Links == | == Links == | ||