Ab dem 1. Januar 2021 wird das Projekt »Text-Bild-Gefüge. Digital Humanities und der Diskurs der Moderne« an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar für zwei Jahre mit insgesamt fast 400.000 Euro durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) gefördert. In diesem interdisziplinären angelegten Vorhaben arbeiten Forscher*innen an den Professuren Theorie medialer Welten, Computer Vision in Engineering und Web Technology and Information Systems zusammen.
Als Ort neuer experimenteller Methoden des Lehrens und Lernens soll die Plattform »nocturne«, initiiert durch Jun.-Prof. Dr. Julia Bee, zukünftig als Open Access Publikation und Austauschformat für Agierende in den Geisteswissenschaften und der Kunst dienen. Darauf sind Texte zu radikaler Pädagogik, Schreiblaboren, Collagen, rassismuskritischer Lehre und vielem mehr veröffentlicht. Im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaft wurde begleitend zur Plattform der Sammelband »Experimente lernen – Techniken tauschen. Ein spekulatives Handbuch« vorgestellt.
Unter dem Thema »Kleine Formen« suchen die Herausgeber des Jahrbuchs »Archiv für Mediengeschichte« aktuell medien- und kulturwissenschaftliche Beiträge. Noch bis zum 30. September 2020 können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Themenvorschläge einreichen.
Eine verschollen geglaubte Filmmusik des Weimarer Kinos wurde wiederentdeckt: die Originalmusik zu Paul Wegeners expressionistischem Klassiker »Der Golem, wie er in die Welt kam«. Im Rahmen der II. Weimarer Stummfilm-Retrospektive »Überreizung der Phantasie« präsentiert die Dozentur Film- und Medienwissenschaft der Bauhaus-Universität Weimar in Kooperation mit dem Lichthaus Kino, der Universitätsbibliothek, dem Stadtarchiv und dem Kunstfest Weimar die »neue« Uraufführung am Donnerstag, 3. September 2020 im Deutschen Nationaltheater Weimar.
Die erfolgreiche Weimarer Stummfilm-Retrospektive »Schock der Freiheit« geht zum Kunstfest Weimar vom 2. bis 10. September 2020 in die zweite Runde. Die Bauhaus-Universität Weimar, das Weimarer Stadtarchiv, das Lichthaus-Kino und das Kunstfest Weimar lassen das Weimarer Kinojahr 1920 unter dem Titel »Überreizung der Phantasie« Revue passieren.
Das interdisziplinäre Radioprojekt »ShiftFM« des Sommersemesters 2020 geht eine Woche lang on air. Von Montag, 6. Juli, 19 Uhr, bis Montag, 13. Juli, 23 Uhr, läuft das Programm im Stream auf der Website www.bauhaus.fm und zeitweise auf Radio Lotte Weimar.
Seit dem 1. April 2020 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 203.450 Euro über drei Jahre das an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar angesiedelte Projekt »Medien und Organe. Konfigurationen des Körpers im Posthumanismus«. Die Forschenden der Professur für Theorie medialer Welten entwickeln unter der Projektleitung von Professor Henning Schmidgen eine historisch fundierte Medientheorie der Organe. Maßgeblich geht es dabei um die Auslagerung körpereigener Funktionen in externe Medien und die damit verbundene Verknüpfung mit industriellen Produktionsmechanismen.
Wie organisieren Medien unser Denkvermögen? Und wie reguliert das Massenmedium Fernsehen unser Handeln, Fühlen und Wissen? – Diesen und weiteren spannenden medienwissenschaftlichen Fragestellungen geht Prof. Dr. Lorenz Engell, Professor für Medienphilosophie an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, seit Montag, dem 4. Mai 2020, auf Radio Lotte nach.
Zum 31. März 2020 endete die zwölfjährige Projektlaufzeit des Internationalen Kollegs für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) der Bauhaus-Universität Weimar. Das IKKM war eines der ersten von ursprünglich zehn Käte Hamburger Kollegs, das im Rahmen des Programms »Freiraum für die Geisteswissenschaften« vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unter Annette Schavan eingerichtet und mit insgesamt ca. 16,5 Millionen Euro finanziert wurde. Für die kommenden zwei Jahre widmet sich ein kleines Team der Ergebnissicherung und dem wissenschaftlichen Transfer.