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Jugendherberge »Hans Breuer« Schwarzburg - Entwürfe für einen Ort der Gastlichkeit
Im Rahmen des Tages der Sommerfrische im Schwarzatal in Thüringen am 26. August 2018 sind Entwürfe, die im Sommersemester 2018 an der Professur Entwerfen und Wohnungsbau erarbeitet wurden, im Schloss Schwarzburg zu sehen.
Die Jugendherberge »Hans Breuer« wurde 1932 von dem Hamburger Kaufmann Alfred C. Töpfer für die Wandervogelbewegung gestiftet und hat ihr ursprüngliches Erscheinungsbild weitgehend bewahrt.
Gegenstand des Entwurfsstudios im Sommersemester 2018 war die nachhaltige Weiterentwicklung und architektonische Transformation des Gebäudes sowie des nahe gelegenen Freigeländes am Ufer der Schwarza in einen zeitgemäßen Ort der Gastlichkeit. Im Schwarzatal entwickelte sich im 19. Jahrhundert, ausgehend von der Sommerresidenz der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, eine beliebte bürgerliche Sommerfrische. Im Jahr 1919 verbrachte Friedrich Ebert den Sommer in Schwarzburg und unterzeichnete dort die Weimarer Verfassung. In der DDR war das Schwarztal weiterhin eine wichtige Region des organisierten FDGB-Tourismus und verlor erst mit dem Fall der Mauer 1989 seine touristische Bedeutung. Zahlreiche Gebäude der Sommerfrische stehen inzwischen leer.
Mit dem Tag der Sommerfrische will die Zukunftswerkstatt Schwarzatal e. V. das regionale und überregionale Bewusstsein für den landschaftlichen und architektonischen Reichtum des Schwarzatals wecken.
Das Entwurfsstudio hat Prof. Verena von Beckerath gemeinsam mit Till Hoffmann und Henning Michelsen angeboten, in Kooperation mit der IBA Thüringen durchgeführt. Es ist in die Aktivitäten der IBA in der Region Schwarzatal eingebettet.
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