Nordländer

Bauen im historischen Kontext

Am Lehrstuhl Entwerfen und Raumgestaltung wird dieses Semester ein wiederkehrendes Programm mit dem Namen „Nordländer“ mit dem Ziel aufgelegt, Strategien für das Bauen im historischen Kontext zu untersuchen. Die vielfältigen Erfahrungen diesbezüglich, sollen mit den akademischen Institutionen in Nordeuropa geteilt werden und an die jeweiligen Gegebenheiten der technischen und kulturellen Umwelt angepaßt werden.

Wir starten das Programm im kommenden Wintersemester 2017/18 mit einem Entwurfsprojekt anhand eines Standortes in Glasgow, Schottland.

Als Ausgangspunkt für jede architektonische Überlegung steht die Frage nach der Identität eines Ortes. Die Hinterfragung und das Verständnis der vorhandenen Bautraditionen sind dabei ebenso relevant wie die der gesellschaftlichen Traditionen. Die Identität eines Ortes kann dabei sowohl durch formale Elemente (Material), als auch durch systemische Elemente (Ensemble und Typologie) geprägt werden.

Die Herausforderung einer neuen Architektur im historischen Kontext stellt somit die Verhandlung von Bezugnahme und Eigenständigkeit dar. Wie kann man im historischen Kontext den Geist eines Ortes bewahren und gleichzeitig neuen, zeitgenössischen Anforderungen gerecht werden?

Im Rahmen einer Exkursion sollen anhand einer Bestandsaufnahme des Ortes diese Parameter (Konstanten und Variablen) untersucht werden und ein gedankliches Regelwerk rekonstruiert werden, durch das die Identität des Ortes definiert werden kann.

Begleitend zu dem Entwurfsprojekt findet ein Seminar, analog zu den Schwerpunkten des Projektes, statt. Es setzt sich mit theoretischen Gesichtspunkten auseinander, die das Bauen im historischen Kontext thematisieren. Ebenfalls umfaßt das Begleitseminar die 5 tägige Exkursion nach Glasgow.

 

Master Entwurf WS17/18: 12 ECTS + 6 ECTS

 

Teilnehmeranzahl: 20

 

Termin: Donnerstags 11:00 Uhr

 

Exkursion: 04.11.-09.11.17 Schottland/ Glasgow/ Edingburgh

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