Die folgenden Abbildungen und Tabellen sind eigene Darstellungen aus den Buckower Mediengesprächen.

 

Diese können unter Nennung des Verfassers und der bibliografischen Angaben als Bildzitat werden.

 

 

Günther Schatter

 

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8. Buckower Mediengespräche 2004:

Aufklärung im Zeitalter virtueller Netze.

Kopaed 2005. S. 37-48. ISBN 3938026386.

http://www.uni-weimar.de/~schatter/txt/bmg8-netze.pdf

 

Günther Schatter

Netze als soziotechnische Medien.

Vielfalt, Realität und Utopien

 

Abb. 1: Ausgewählte Netzwerktopologien

a) zentralisierter Stern;

b) partiell vermaschtes Netz, vermaschter Graph;

c) zentrales Netz mit dezentralen Substrukturen (Baum);

d) vollständig vermaschtes Netz

 


 

Abb. 2: Kantenzahl e (edge) in Abhängigkeit der Knotenzahl v (vertex), Parameter:

a) Stern, Weg, Baum;

b) Ring; c) Gitter; d) Rad;

e) vollständig vermaschtes Netz;

f) Lösungsraum für partiell vermaschte Topologien


 

Abb. 3: Netzwerkkarte eines Studenten


 

Netztyp

Selektionsnetz

Verbindungsnetz

Primärfunktionen

selektieren, sammeln, fangen

verbinden, koppeln, leiten, kommunizieren, verteilen

Sekundärfunktionen

halten, schützen, umhüllen, präsentieren

ordnen, speichern, prozessieren

höhere Funktionen

 

selbstorganisierend, lernfähig, fehlertolerant, ad-hoc-Strukturierung

funktionsbestimmend

Maschenweite,

Abstand zwischen den Knoten

Kapazität der Verbindung

Ausprägung

überwiegend konkret-materiell

konkret-materiell,

oft auch metaphorisch-abstrakt oder symbolisch

Wirkungsrichtung, Durchströmung

senkrecht zur Netzfläche

in der Netzfläche

Funktion der Knoten

passiv, stabilisierend

aktiv, prozessierend,

ggf. speichernd

Funktion der Linien

passiv, Festigkeit

aktiv, kommunikative Kapazität

Funktion der Maschen

funktionsbestimmend

Dichte definierend

Herrschaft

Räume jenseits der Grenzfläche trennen, Objekte hindern bzw. isolieren

Objekte in der Masche ankoppeln bzw. beeinflussen

typische Topologien

radiales Gitter (Radnetz),

rhombisches Gitter

simpel: Linie, Bus, Ring;

hierarchisch: Baum, Stern, Rad;

potenziell hierarchiefrei: Gitter, partiell oder komplett vermaschtes Netz

Tabelle 1: Systematik der Netze

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11. Buckower Mediengespräche 12.-13.10.2007.

„Der Rezipient im Spannungsfeld von Zeit und Medien“

Kopaed München, 2008. S. 53-70. ISBN 9783867360111.

http://www.uni-weimar.de/~schatter/txt/bmg11-zeitsouveraenitaet.pdf

 

Günther Schatter

Zeitsouveränität und elektronische Medien

Das Programm und seine schrittweise Selbstauflösung*

 

 

Abb. 1: Varianten des Medienzugriffs als Funktion von Zeit, Inhalt und Ort


 

Abb. 2a: Rundfunk und Speicher in der Gründungszeit

 

Abb. 2b: Etappen der Ausrüstung mit Speichern und Metainformationen auf Sender- und Empfängerseite

 


 

 

Zeitcharakter

Bezeichnung

Wesen

Modell

Richtung

Beispiel

aufkommens-, ereignisgeleitet,

occasional15

punktuell, ad hoc

Punkt15

Herausgabe,

Sendung, push,

Bringemedium7

Flugblatt,

Sondersendung

sammelnd,

reflektierend

zyklisch15

periodisch, rhythmisch

Kreis15

Kalender,

Nachrichten

simultan,

echtzeitgeleitet

linear15

besser: seriell

fließend, unbegrenzt

Linie15

Sportbericht,

Livereportage

speichernd,

bedarfsgeleitet

non-linear

besser: spontan

abrufbar, begrenzt

Strichlinie

Abruf, pull,

Holmedium7

Archiv,

Serverabruf

 

Tab. 1: Temporalstrukturen der Medien

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12. Buckower Mediengespräche 26. und 27. September 2008:

Mediale Tabubrüche versus political correctness“

Kopaed München, 2009. ISBN 978-3-8673601-2-8. S. 53-66.

http://www.uni-weimar.de/~schatter/txt/bmg12-oeffentlichkeit.pdf

 

Günther Schatter

Unerhört.

Mediale Selbstverwirklichung und Souveränität durch öffentliche Tagebücher und Offene Kanäle?

 

 

Abb. 1: Rundfunkplattformen für Medienamateure

 

Abb. 2: Internetplattformen für Medienamateure

 


 

Typ

Wissensbasis

Forum

Journal

Magazin, Notizbuch

Tagebuch

Pornografie

Akteur (engl.)

Knowledge Blogger

Corporate Blogger

Civic Blogger

Personal Blogger

Diarist

Pornographic actor

Inhalt

Aufbau einer Wissensbasis

Organisations-Kommunikation

partizipatorischer Journalismus

kulturelle, gesellschaftliche, politische, alltägliche Informationen und Meinungspartikel

private, teilweise intime Nachrichten und Gefühle, narrativ, risikoorientiert, auch fiktiv

Darstellung menschlicher Sexualität

Intention

gemeinsame Spezialinteressen, Identifikationen,

Austausch,

handlungs- und verständigungs-orientiert,

meist kollektive öffentliche Meinungsbildung, komplementär zu Massenmedien, diskursiv

individuell, zum Diskurs einladend, an Allgemeinheit gerichtet

 

introspektiv, persönlicher Ausdruck, Identitäts-Management und Selbstverge-wisserung

gezielter Tabubruch, Stimulation

Authentizität, Individualität, Intimität

gering

gering

vorhanden

hoch

hoch

sehr hoch

Altruismus, Idealismus

ausgeprägt

hoch

sehr hoch

mäßig

gering

ohne

Anonymität

häufig

weniger typisch

untypisch

seltener

typisch

typisch

Partner

Interessen- bzw. Expertengruppe

interessengeleitete Gruppen,

 

z. T. Konzept der Gegenöffentlich-keit, oft Enthusiasten

Individualisten, Kleingruppen

teilöffentlich, sozial begrenzt, Kleinstgruppen, auch persönliche Bekannte

Gleichgesinnte, passive Konsumenten

Zugang

Anmeldung für Produzenten

Schreibschutz mit Passwort möglich

überwiegend offen

überwiegend offen

Anmeldung, gelegentlich Leseschutz mit Passwort

Anmeldung, auch offen

Tab. 1: Typologie von Weblogs und verwandten Formen

 

 

Pflicht- und Akzeptanzwerte bis ca. 1970

Selbstentfaltungswerte ab ca. 1970

Ichwerte ab ca. 2000

Disziplin, Unterordnung, Fügsamkeit, Anpassungsbereitschaft,

Selbstbeherrschung, Selbstzwang und Kontrolle,

Pünktlichkeit, Ordnungsliebe

Unauffälligkeit,

Bindungsorientierung, Langfristigkeit,

Enthaltsamkeit, Sparsamkeit

Emanzipation von Autoritäten, Partizipation,

Spontaneität, Kreativität,

Selbstverwirklichung, -bestimmung,

-entfaltung,

Eigenständigkeit, Autonomie,

Individualismus, Enthemmung

Hedonismus

Ungebundenheit, Unverbindlichkeit,

Multioptionsverhalten, Flüchtigkeit,

Selbstsuche, Ichbetonung,

Momentorientierung, Kurzfristigkeit,

Szene- und Trendorientierung,

Intimitätsverlust, Entschämung,

Sexualisierung,

Konsumismus, Soforterfüllung

Tab. 2: Aspekte des Wertewandels um 1970 nach Klages27, ergänzt v. Verf.

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13. Buckower Mediengespräche 26. und 27. September 2009:

„Die Bedeutung der Unterhaltungsmedien für die Konstruktion des Politikbildes“

Kopaed München, 2010. S. 67-77. ISBN 978-3-86736-013-5.

http://www.uni-weimar.de/~schatter/txt/bmg13-socialtv.pdf

 

Günther Schatter

Techniken der gemeinschaftlichen Medienrezeption.

Hintergrund, Anspruch und Tendenzen des Social TV.

 
 

Situation

Live-Präsenz

Public Viewing

Sportbar

Social TV

TV individuell

Offenheit

gegen Bezahlung

meist offen

offen

Einladung

geschlossen

Involviertheit

sehr hoch

sehr hoch

hoch

hoch

moderat

Anschluss-kommunikation

gut möglich

einfach

einfach

möglich

sehr gering

Metapher

Arena

Freiluftkino

Fernsehstube

LAN-Party

Lagerfeuer

Vorteil

Atmosphäre, Gesamteindruck

Großbild, Wiederholungen, Details

Großbild, Wiederholungen, Details

Kommunikation, Bekannte bzw. Interessenten

Intimität, Vertrautheit, Bequemlichkeit

Nachteil

Kosten, Sichtbehinderung, Konflikte

Störungen

Ablenkungen, Störungen

Koordination der Kommunikation

fehlender Austausch

Tab. 1: Modalitäten von Rezeptionsgemeinschaften

 

Abb. 1: Individuelles interaktives Fernsehen
 

Abb. 2: Telesoziales interaktives Fernsehen

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14. Buckower Mediengespräche 24. und 25. September 2010:

„Mein Avatar und ich. Die Interaktion von Realität und Virtualität in der Mediengesellschaft“

Kopaed München, 2011. S. 13-24. ISBN 978-3-86736-014-2.

http://www.uni-weimar.de/%7Eschatter/txt/bmg14-emotion.pdf

 

Günther Schatter

Affektive Agenten, Avatare, Apparate.

Emotionale Empathie als Voraussetzung für überzeugende Charaktere künstlicher Subjekte*

 

 

Abb. 1: Klassifikation von künstlichen Subjekten hinsichtlich des Grades der Anthropomorphisierung von Struktur und Funktion

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15. Buckower Mediengespräche 07. und 08. Oktober 2011

„Medientechnologien versus Handlungsstrategien: Der Spielraum des Rezipienten“

Kopaed München, 2012. S. 37-47. ISBN 978-3-86736-015-9.

http://www.uni-weimar.de/%7Eschatter/txt/bmg15-wissen.pdf

 

Günther Schatter

Maschinelle Wissensgenerierung in Netzen.

Kollaborative und klandestine Methoden der Konstruktion epistemischer Systeme.

 

Abb. 1: Etappen der WWW-Entwicklung und -Nutzung

Abb. 2: Wissensgenerierung in Netzen in Abhängigkeit von Nutzerbeteiligung und Nutzerinteraktion

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16. Buckower Mediengespräche 2012

„Die vernetzte Welt: Eine Herausforderung an tradierte gesellschaftliche Normen“

Kopaed München, 2013. (erscheint 2013)

http://www.uni-weimar.de/%7Eschatter/txt/bmg16-bindung.pdf

 

Günther Schatter

Mediale Interdependenzen in Netzen.

Mechanismen der Bindung, Abhängigkeit und Unentrinnbarkeit.

 

 

 

 

 

Abb. 1: Herkömmliche Kette des Produktionsprozesses ergänzt um den mitarbeitenden Kunden

Abb. 2: Geschlossener Produktions- und Innovationsprozess unter Einschluss sozialer Netzwerke

 

 

 

Abb. 3: Künftiger Produktions- und Innovationsprozess als Plattform unter Einschluss sozialer Netze und externer Dienstleister

 

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