Beschreibung |
„Warum nach außerirdischem Leben suchen und vor allem warum akustisch?“ fragt eine der Protagonistinnen, in Albrecht Kunzes Hörspiel “Space is a place“ (WDR, 2001), und wenig später heißt es darin: „Weil man hoffte, das Sound die Schnittstelle ist, im Fall eines Kontaktes mit, was auch immer.“ Von jeher haben sich die Menschen beim Anblick der Sterne Bildnisse von den Bewohnern der Planeten gemacht. Die erste teleskopische Mondschau 1609 löste eine Welle von Fiktionen über Extraterrestrier aus (Kepler, Cyrano de Bergerac), die mit jedem neuen Medienwechsel neuen Auftrieb gewinnen: Signale aus dem Weltall will Helen Smith mit ihrer magischen Schreibmaschine und Marconi mithilfe der drahtlosen Telegrafie empfangen, während Schiaparelli Marskanäle durch sein Sehgerät beobachtet. Seit Jules Verne feiern die Fantasien über Aliens Hochkonjunktur in der Sci-Fi-Kultur von Herbert George Wells, bis George Méliès und Star Trek. Inspiriert von der Kulturgeschichte der Aliens zielt das Projektmodul auf die Entwicklung eigener zeitgenössischer Hörspiele, Features oder Life-Sendeformate, die am Ende des Semesters im Rahmen der 48h Sendung auf bauhaus.fm oder als Life-Event gesendet werden. Inhalt des Plenums wird die Vermittlung aller dafür notwendigen Schritte: vom Erstellen eines Exposés, des Skriptes, der Disposition für Studio und Schauspieler bis zur Produktion im Studio (Regieführung, Schnitt und Mischung). Für die Vertonung der extraterestrischen Utopien kommen der Beat Boxer Mando mit seiner Combo 4xsample als „Geräuschemacher“ ins Weimarer Studio, mit denen die Studenten life improvisieren können. |
engl. Beschreibung/ Kurzkommentar |
AlienATed - voices from outer space Inspired by the cultural history of “Aliens” this project claims to develop own documentaries, radio dramas or life broadcasts witch will be presented at the end of the semester in the 48h broadcast of bauhaus.fm. The Soundtrack will be improvised with the beat boxer Mando and his Combo 4Xsample in the studios of Weimar. |