| Beschreibung |
In der Lehrveranstaltung „RoboCut“ erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse zur Konzeption, Gestaltung und Implementierung digitaler Entwurfs- und Herstellungsprozesse. Hierzu sollen die Studierenden eigene entwerferische, konstruktive und materielle Erprobungen durchführen und diese gemeinsam validieren und verorten. Eine besondere Rolle spielt die Konzeption – und Umsetzung – von robotischen Schneidprozessen zur präzisen und effizienten Herstellung geometrisch-komplexer Komponenten und Körper, die sowohl neuartige ästhetische/expressive Qualitäten aufweisen als auch spezifischen funktionalen/konstruktiven Anforderungen als Verbindungselemente (u.a. für vorgefundene Materialien, wie beispielsweise Restmaterial, Halbzeuge etc.) gerecht werden. Die Studierenden arbeiten hierzu mit definierten CAD-CAE-CAM Workflows und interagieren direkt mit dem Roboter. Hierzu werden zunächst bestehende Materialien und Kontexte mittels 3D-Scan digitalisiert und als Grundlage für das parametrische Design und die maschinelle Herstellung entsprechender Verbindungselemente herangezogen. Auf diese Weise sollen die Studierenden neue – sowohl theoretisch/methodische als auch praktisch/operative – Ansätze und Verfahrensweisen digitaler Entwurfs- und Herstellungsprozesse erkunden und diese im 1:1 Maßstab umsetzen. RoboCut ist als fachübergreifende, forschungsorientierte Lehrveranstaltung konzipiert und wird im Rahmen des Drittmittelprojekts „IrreguLab“ durchgeführt. Die Betreuung erfolgt durch die Professuren „Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre“ und „Designtheorie und Designforschung“. Die Lehrveranstaltung wird als Fach-/Wissenschaftsmodul mit integralen Übungen (6 ECTS) für Studierende der Fachrichtungen Architektur, Produktdesign und Bauingenieurwesen angeboten. Als „Austragungsort“ wird das Bauhaus Design Lab (D–LAB) fungieren. Die Ergebnisse sollen an der go4spring und Winterwerkschau präsentiert werden. |
| Bemerkung |
Im Seminar erkunden und wenden die Studierenden robotergestützte Fertigungsprozesse im experimentellen Kontext an, um bestehendes Material (z.B. Restmaterial, Halbzeuge etc.) mittels digitaler und physischer Methoden in neue Nutzungen zu überführen und damit ästhetisch/funktional zu transformieren. Der Fokus liegt auf der Entwicklung neuartiger Ansätze für die digitale/parametrische Gestaltung und robotische/maschinelle Fertigung von ebensolchen Verbindungselementen, wobei sowohl theoretisch-methodische als auch materiell-konstruktive bzw. maschinell-herstellungsbezogene Ansätze gezielt vermittelt und erprobt werden. |
| Leistungsnachweis |
Voraussetzungen für das Bestehen der Lehrveranstaltung sind: a) die Teilnahme an den Sitzungen/Veranstaltungen (mindestens 80% Anwesenheit); b) Erarbeiten eines Design- und Fertigungsprozesse (einschl. Kontextanalyse, entwerferisches Konzept, methodische Positionierung, konstruktives System) sowie Vorbereitung und Halten eines Vortrags; c) Durchführung materiell-physischer Fertigungsprozess, einschließlich des finalen Prototyps und kontinuierlicher Dokumentation; und d) Teilnahme an der go4spring/Winterwerkschau. |