Beschreibung |
<p dir="ltr">Paris ist die neue Superstadt der nachhaltigen Stadtentwicklung. Erst Vélib, das größte Radverleihsystem der Welt, dann der Plan Vélo mit hunderten Kilometern von Radwegen, jetzt die repräsentative Rue de Rivoli als Fahrradstraße – wie ist das alles möglich? Die Liste ist noch länger und lässt Paris erscheinen wie das Wunderland der neuen Mobilität: Tempo 30 in der Innenstadt, das rechte Seineufer für den Autoverkehr gesperrt, die Champs-Elysées vorm Umbau zum grünen Boulevard des Fuß- und Radverkehrs, aus Nebenstraßen werden Parkplätze entfernt und durch Grün ersetzt und für auswärtige SUV gilt die dreifache Parkgebühr. Zusätzlich wird gegenwärtig das Netz der Métro von 200 auf 400 Kilometer verdoppelt, aber nicht einfach so, sondern um die Innenstadt der Touristen und Wohlhabenden zu verbinden mit dem Paris der Banlieues, in denen die überragende Mehrheit der Menschen wohnt und arbeitet. Im letzten Jahr wurde der Plan local d'urbanisme bioclimatique beschlossen, der umfassend und im Detail beschreibt, wie die Stadt entsiegelt, begrünt und im Sommer gekühlt werden soll. Vorangetrieben wird die Transformation von der energetischen Bürgermeisterin Anne Hidalgo, die mit ihrer radikalen Linie bei Autofahrern verhasst ist, aber trotzdem wiedergewählt wurde. Wie kann das alles sein? Stimmt das wirklich oder ist das reines Marketing? Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden: Wir fahren nach Paris! Und zwar nach Pfingsten, zusammen mit der Professur Verkehrssystemplanung, vom 20. bis 24. Mai. Für jede Fakultät gibt es nur elf Plätze, darum bitten wir um frühe Bewerbungen. Bitte schreibe uns an staedtebau1[at]archit.uni-weimar.de in maximal 300 Wörtern, warum ihr Lust habt, mitzukommen.</p> |