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SoSe 2024

Vorlesungen zur Geschichte der Parlamentsbauten - Eine Geschichte des architektonischen Raumes - Einzelansicht

  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung SWS 2
Veranstaltungsnummer 124110801 Max. Teilnehmer/-innen 20
Semester SoSe 2024 Zugeordnetes Modul Architektur, B.Sc. PO 2020
Wahlpflichtmodul - Architektur | Planung
Architektur, B.Sc. PO 18
Wahlpflichtmodul - Architektur | Planung
Architektur, B.Sc. PO 14
Wahlpflichtmodul - Architektur | Planung
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus
Hyperlink  
Belegungsfrist Architektur/MediaArchitecture    03.04.2024 - 17.04.2024   
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Do. 17:00 bis 18:30 wöch. 04.04.2024 bis 04.07.2024     

HS C, Marienstraße

 
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
N.N., 
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Bachelor Architektur (B.Sc.), PV14 2 - 6 3
Bachelor Architektur (B.Sc.), PV18 2 - 6 3
Bachelor Architektur (B.Sc.), PV2020 2 - 6 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Entwerfen und komplexe Gebäudelehre
Dekanat Fakultät Architektur und Urbanistik
Inhalt
Beschreibung

Wann, wenn nicht jetzt!

Wann, wenn nicht jetzt, wäre es sinnvoll und geboten, eine Vorlesungsreihe über die Geschichte der Parlamentsbauten zu halten? Wann, wenn nicht in diesem Jahr, das von mehreren Wahlen geprägt sein wird und in dem das 75-jährige Jubiläum des Grundgesetzes und der 300. Geburtstag des Aufklärers Immanuel Kant gefeiert werden. Wann, wenn nicht jetzt, in einer Zeit, in der Rechtsstaatlichkeit und die liberale Demokratie ernsthaft angezweifelt werden.

Vorrangiges Ziel der Vorlesungen ist es, die historische Entwicklung der Parlamentsbauten und der damit verbundenen Entwicklung des architektonischen Raumes zu untersuchen. In diesen Vorlesungen werde ich daher weniger auf die funktionale Effizienz von Parlamentsbauten eingehen als auf räumliche Themen und eine immanent gesellschaftliche Bestimmung der Funktion. Es geht um grundsätzliche gesellschaftliche und kulturelle Ideen, die in einigen Räumen besonders deutlich ablesbar sind. Es geht um zeitgebundene und zeitüberspannende Ideen, die manchmal explizit und manchmal andeutungsweise die räumliche Struktur eines Gebäudes prägen. Die Absicht besteht darin, die Geschichte aus dem Raum heraus zu verstehen. „Im Raume lesen wir die Zeit“ heißt ein Buch von Karl Schlögel. Schöner und präziser kann man es nicht formulieren.

Spricht man über Parlamentsbauten, insbesondere in Zeiten der Unsicherheiten, so entsteht das Bedürfnis etwas tiefer in die Geschichte der gesellschaftlichen Entwicklung einzudringen, als es bei anderen Funktionstypen der Fall wäre. Eine Prämisse der Vorlesungsreihe nämlich ist, dass die Geschichte ein ständiges Streben nach mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit erkennen lässt, auch wenn dieser Prozess oftmals empfindlich gestört und manchmal ganz unterbrochen wurde. Schon der Blick in die Geschichte der letzten 100 Jahre wird vor Augen führen wie fragil Staaten sind, die auf demokratische Verfassungen gegründet wurden.

Da es die Demokratie als Idee schon sehr lange gibt –  sie wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. in Athen geboren – glauben wir, sie sei eine Regierungsform, die zumindest in der westlichen Welt seit langem praktiziert wird. Dass dies nicht der Fall ist, muss man sich immer wieder vor Augen führen. Die Menschheit hat mehrere tausend Jahre gebraucht, um dorthin zu gelangen, wo sie heute ist. Heute ist die demokratische Staatsform die begehrteste und am weitesten verbreitete Regierungsform. Laut den Politwissenschaftlern Steven Levitsky und Daniel Ziblatt droht die liberale Demokratie jedoch seit einigen Jahren von Staaten ausgehöhlt zu werden, die vorgeben Demokratien zu sein. Grund genug für uns, neugierig zu sein, zu erfahren, wie die Demokratie und andere Staatsformen unsere Städte geprägt haben und welche Institutionen für sie wichtig waren und sind.

Bemerkung

In diesem Semester können sich 50 Studierende zur Prüfung anmelden. Die Prüfungsleistung wird bekannt gegeben, sobald feststeht, wie viele Studierende sich angemeldet haben. Die angemeldeten Teilnehmer erhalten dann per E-Mail nähere Informationen.

 

Karl-Heinz Schmitz

*1949 in Bad Godesberg

Studium der Architektur an der University of Cape Town und TU Karlsruhe. 1980 Mitarbeit im Büro von Haus-Rucker-Co, Düsseldorf. Von 1981 bis 1986 Mitarbeit im Büro von Oswald Mathias Ungers, Frankfurt, Köln und Karlsruhe. Von 1987 bis 1993 Projektpartner von Karljosef Schattner, Eichstätt. Von 1993 bis 2017 Professor für Entwerfen und Gebäudelehre (Öffentliche Bauten) an der Bauhaus-Universität Weimar. Von 2017 – 2019 Gastprofessur an der Technischen Universität Wien. Von 1993 bis 2013 eigenes Büro. Bauten: 1992 Umbau und Erweiterung von Schloss Hirschberg, Beilngries mit Karljosef Schattner. 1996 Pilgerheim, Wemding. 1998 Studentenwohnheim, Weimar, 2001 Wohnhaus, Weimar, 2005 Studienzentrum der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, Weimar mit Hilde Barz-Malfatti. Veröffentlichungen u. a. zur Geschichte der Bibliotheks- und Museumsbauten.


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
Architektur | Planung  - - - 1
Architektur | Planung  - - - 2
Architektur | Planung  - - - 3

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