Beschreibung |
Am 26. Mai 2024 werden in den thüringischen Städten, Gemeinden und Landkreisen die Kommunalvertretungen neu gewählt, teilweise auch (Ober-)Bürgermeister:innen und Landrät:innen. Bundesweit blicken viele mit Sorge auf diese Wahlen, die vor allem als Stimmungstest für die Landtagswahlen im Herbst angesehen werden. Aber stimmt diese Vorstellung einer Dominanz überlokaler Themen und parteipolitischer Erwägungen bei einer Wahl, bei der darüber abgestimmt wird, wer in Gemeinderäten sitzt? In welchem Maße sind für den Wahlausgang nicht Landes- oder Bundespolitik und grundsätzliche gesellschaftliche Wertvorstellungen bedeutend, sondern (auch) lokale Sachfragen zu Stadt- und Regionalentwicklung?
Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen, bietet der Lehrstuhl Raumplanung & Raumforschung ein zweiteiliges Seminar an, das aus gemeinsamen Forschenden Lernen, inhaltlichen, theoretischen und methodischen Inputs sowie Austausch und Diskussion besteht. |
Bemerkung |
Im ersten Teil, der bereits im Februar startet und bis Mai dauert, steht die Vorbereitung und Durchführung des Lehrforschungsprojekts im Vordergrund. Ausgehend von theoretischen Grundlagen und einer Annäherung an die aktuelle gesellschaftspolitische Situation wird das Forschungsprojekt gemeinsam konzipiert, die Fragestellung konkretisiert und Methoden ausgewählt. Vor dem und begleitend zum Wahlgang werden die Erhebungen in ausgewählten Thüringer Kommunen durchgeführt. |