Wir leben in einem Überfluss an Dingen. Überall um uns herum sind physische Ressourcen, die wir konsumieren und verbrauchen und immer sind neue verfügbar, wenn wir danach verlangen. Mit den Mengen an Rohstoffen, die wir verwenden, wächst zugleich auch die Menge an Resten, dessen Ausmaße einem auf den ersten Blick nicht auffallen. Es scheint, als könnte man nicht konsumieren, ohne eine bleibende Spur zu hinterlassen. Aber was passiert mit Materialien, die uns ausgedient haben und ihre primäre Funktion nicht mehr erfüllen können?
Statt Rückstand wollen wir uns mit dem Projekt dem Fortbestand von Ressourcen widmen.
Wir wollen ein universitätsinternes Material Sharing Systems aufbauen, das alltäglichen Überresten aus Modellbau- und Design-Materialien eine zweite Chance bietet.
Mit RESTPOSTEN wollen wir Überreste vergangener Projekte, die in den Werkstätten und Professuren Staub ansammeln, wieder in einen aktiven Materialkreislauf integrieren.
Durch die Bewertung ihres Zustands und ihrer Brauchbarkeit, sowie durch die Dokumentation und genaue Katalogisierung möchten wir diese Ressourcen wiederbeleben und auf einer Plattform oder einer Pinnwand den Studierenden zugänglich machen.
Dazu wollen wir unser Verständnis für zirkulären Materialgebrauch vertiefen, sei es durch eigenständige Recherche oder gemeinsam in Inputs und Diskussionen mit verschiedenen Akteur*innen aus der Praxis.
Um die Grundlage für einen langfristigen Materialzyklus zu schaffen, braucht es die aktive Beteiligung von Studierenden aus unterschiedlichen Fachbereichen. Eure vielfältigen Betrachtungsweisen und Erfahrungen sowie euer Verständnis von Nachhaltigkeit sind erforderlich, um gemeinsam innovative Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Materialien zu entwickeln. |