Beschreibung |
In der Geschichte der Kunsttheorie ist das Verhältnis zwischen KünstlerIn und ihrem/seinem Kunstwerk häufig als ein Verhältnis der Entfremdung, der aufgehenden Distanz, der Unverfügbarkeit beschrieben worden. Gerade das »fertige« Kunstwerk schien die Tendenz zu zeigen, sich abzuschließen – auch und gerade gegenüber seiner/m Produzentin/en. Aktuelle Formen der Kunstbeschreibung und -vermarktung betonen demgegenüber wieder stärker die Nähe; so wird das Kunstwerk in die eigene Biografie hineingezogen, soll als unverstellter Ausdruck einer Persönlichkeit lesbar werden o.ä. Das Seminar vermittelt diesen Bruch im Verhältnis zwischen KünstlerIn und Kunstwerk einerseits mittels kanonischer Texte. Andererseits wird anhand von erst zu sicherndem, neuem Material (Prüfungsprotokollen, Werkbeschreibungen u.ä.) versucht, die neuen Anforderungen nach engen Verknüpfungen von KünstlerInnenbiografien und Werken genauer beschreibbar zu machen. |
Leistungsnachweis |
Textprotokolle oder mündl. Prüfung.
Studienleistung: Lektüre, Diskussion, Recherche von einschlägigem Material.
Prüfungsleistung: Präsentation des aufgearbeiteten Materials, selbstständige Erstellung von Thesen im Rahmen eines Referats. |