Beschreibung |
Das Wohnen hat in der Moderne eine erstaunliche Wandlung durchlaufen. Zu wohnen, sich einzurichten wird seit dem späten 18. Jahrhundert zu einer ästhetischen Praxis für immer breitere Gesellschaftsschichten. Dabei kommt es zu einer historisch neuen Kopplung von Wohnen und Identität. Um 1900 ist daraus eine Forderung geworden: »Zeige dich in deiner Wohnung, wie Du bist«, schreibt Ferdinand Avenarius im Jahr 1900 in der einflussreichen Zeitschrift Der Kunstwart – und deutet damit die weitreichenden Möglichkeiten, aber auch die komplizierten Ansprüche an, die das Wohnen an das moderne Subjekt stellt. Wie kommt es dazu? Wie hängen diese Ansprüche mit dem gesellschaftlichen Wandel zusammen? Und zu welchen Idealen, Formen und Praktiken des Wohnens führt das? Das Seminar geht diesen Fragen anhand von bildlichen und textlichen Quellen, Kunstwerken und Objekten nach. |
Bemerkung |
In Kooperation mit Prof. Christian Demand (Berlin). Die Veranstaltung wird durch den Förderfonds Bauhaus.Module gefördert ist und für Studierende aller Fakultäten buchbar.
Wichtiger Hinweis: Das Seminar findet alle zwei Wochen 4stündig statt. Erster Termin: 16. Oktober 2023.
Im Seminar wird es zudem Gelegenheit geben, wissenschaftliche und essayistische Formen des Schreibens gemeinsam einzuüben.
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Zielgruppe |
Die Veranstaltung steht im Rahmen der »Bauhaus.Module« allen Bachelor- und Masterstudierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum angerechnet werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement ab. |