Eine kalkulierte Zusammenstellung ausgewählter Bildobjekte - Malerei, Zeichnung, Grafik, Bild, Fotografien und Skulpturen - verschmelzen zu einer neuen, übergreifenden Einheit.
Durch die vergleichende Wahrnehmung schärft sich die Individualität des einzelnen Werkes. Besonderheiten werden sichtbar, die bei einer isolierten Darstellung des Werkes nicht sichtbar geworden wären. Das Hyperimage umfasst Bildstrukturen, mehrzahlige Bildordnungen und verweist auf ein Zusammenspiel der einzelnen Bilder in einem Hyperkonstrukt.
Ein Gestalten im "Bildplural", wobei wir den Akzent weg von der Produktion, hin zum Umgang mit Bildern und Grafiken und damit auf die sinngebende Auswahl, Dekonstruktion, Kombination und Anordnung legen werden.
Dies ermöglicht uns eine neue Intensität der ästhetischen Kommunikation und des wissenschaftlichen wie kreativen Austauschs. Was bedeuten Bilder? Was verbindet Bildwelten?
Solche Bildkomplexe bilden einen auf Differenz und Ähnlichkeit beruhenden bedeutsamen Zusammenhang, der sich aus einzelnen Bildelementen zusammenfügt. Diese von Felix Thürlemann als HyperImages bezeichneten Bildkomplexe sind ein Ergebnis der Montage bzw. der Komposition von Elementen in einem eigenen Bedeutungsraum. Wir werden uns mit dieser und weiteren Theorien zu dem Thema des Hyperimage während des Kurses auseinandersetzen und auf unsere Gestaltung anwenden.
Wir bewegen uns also in einem Raum der Bildbezüge, den wir durch moderne Verfielfältigungsmöglichkeiten und Medien als Chance sehen können Bildwelten aller Zeiten und Orte, Epochen und Stile zu kreieren.
Das Ergebnis des Kurses sind überdimensionierte Bildkompositionen, die wir gemeinsam innerhalb von drei Schritten realisieren werden:
Schritt 1
Wir sammeln, archivieren und kategorisieren.
Schritt 2
Wir thematisieren, analysieren und dekonstruieren.
Schritt 3
Wir kombinieren, collagieren und arrangieren.
Wir gestalten in Hyperdimensionen und erfahren den Space des Hyperimage.
Hype Hype Hype.
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