Beschreibung |
Moderne künstlerische und gestalterische Praktiken entwickeln sich auf der Basis kapitalistischer Produktions- und Verkehrsverhältnisse. Dennoch bleibt der Bezug zu diesen Verhältnissen durchgängig komplex, widerständig und uneindeutig; was sich nicht zuletzt in dem Widerspruch zwischen dem Anspruch von Kunst und Gestaltung auf Autonomie und der gleichzeitigen Verfügbarkeit ihrer Produkte als Waren zeigt. Die Lehrveranstaltung versucht, diese Relation historisch herzuleiten und unter Heranziehung unterschiedlicher Theorien zu verdeutlichen.
Ziel dabei ist es nicht nur, einen Einblick in den Marxismus, die kritische Theorie, sowie in die Konzepte und Praktiken des Situationismus zu erlangen und mithilfe dieser die angedeutete Entwicklung nachvollziehen zu können. Die Studierenden sollen zudem dazu ermuntert werden, ihre eigene Vorstellung von Kunstproduktion und Gestaltung anhand der im Seminar bereitgestellten Kontexte zu reflektieren und zu diskutieren. |