Alle reden vom Klima und trotzdem verfehlen wir das 1,5°-Ziel. Warum greifen die aktuellen Klimaschutz-Strategien einfach nicht und warum wird nicht endlich mehr getan? Diese Fragen wollen wir uns im Seminar stellen und gemeinsam nach Antworten suchen.
Dafür müssen wir zunächst ein anderes Verständnis dafür entwickeln, was die Klimakrise eigentlich ist. Wie ist sie mit anderen Krisendynamiken verbunden? Welche Rolle spielt die kapitalistische Ausbeutung von Mensch und Natur bei ihrer Entstehung? Warum sind aktuelle Krisenstrategien mitunter selbst Teil der Krise und welche Art von Lösung streben sie eigentlich an? Darauf aufbauend besprechen wir alternative Theorien zur vorherrschenden Krisendeutung und diskutieren, welche Pfade einer sozial-gerechten ökologischen Transformation dadurch möglich werden. Schließlich wollen wir konkrete Handlungsperspektiven kennenlernen und dazu auch mit Expert*innen ins Gespräch kommen.
Wir wollen wöchentlich im Seminar mit den Teilnehmenden zu einer Diskussionsrunde zusammenkommen. In Vorbereitung auf jede Sitzung beschäftigen sich die Teilnehmenden mit einem theoretischen Aspekt, den wir dann im gemeinsam verstehen und diskutieren wollen. Neben wissenschaftlichen Texten werden wir uns auch mit Hilfe von Podcasts, Dokumentationen, populärwissenschaftlichen Texten und anderen Quellen mit den Themen auseinandersetzen. Am Ende jeder Sitzung wird die Quelle für die nächste Woche bereits eingeführt und vorbesprochen, um den Einstieg zu erleichtern. |