MA Entwurf WS 23/24, 8 SWS
Neue Mobilität in Mailand: Bahnhofsquartier Bovisa
In der dicht bebauten Millionenstadt Mailand gibt es eine sieben Hektar große Freifläche, nur zehn Minuten mit dem Zug vom Stadtzentrum entfernt. Sie liegt direkt am Bahnhof Bovisa und ist damit ideal geeignet für einen neuen Städtebau der nachhaltigen Mobilität. Hier soll ein verdichtetes Quartier zum Wohnen und Arbeiten enstehen, das durch gute Bahn- und Radverbindungen das Autofahren überflüssig macht. Die Nachbarschaft ist äußerst divers: neben ein- und zehngeschossigen Wohnhäusern, alten Schuppen und neuen Bürogebäuden befindet sich hier der neue Campus des Polytecnico, der großen Mailänder Universität.
Es ist unübersehbar, dass Mailand bezahlbare Wohnungen braucht und eine verbesserte Mobilität. Zugleich fehlen wie überall unversiegelte Freiräume, Grünräume, Versickerungsflächen, Kaltluftschneisen und Orte der Biodiversität. Die große Frage, wie der Widerspruch zwischen Wohnungsbau und Klimaschutz zu lösen ist, soll in diesem Entwurf auf möglichst vielfältige Weise beantwortet werden.
Der Entwurf verbindet sich mit eine Exkursion nach Mailand, einem Seminar über Bauten der neuen Mobilität und mit der interdisziplinären Vorlesung „Stadt und Verkehr”. Lokale Partner sind die Fakultät Architektur des Politecnico di Milano und das Architekturbüro Park Associati, das an der Entwicklung des Gebietes beteiligt ist.
Englischer Titel: Bovisa station - Urban design for a new mobility in Milano Verantwortliche Lehrpersonen: Steffen de Rudder, Martina Jacobi, Gabriele Gagliardi Studiengang: M. Sc. A Fachsemester: 1+ Termin: Donnerstag 09:30 - 17:00 Uhr |