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WiSe 2024/25

Planen mit dem Bestand: Sorge um das Einfamilienhaus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockveranstaltung SWS 4
Veranstaltungsnummer 123220501 Max. Teilnehmer/-innen 20
Semester WiSe 2023/24 Zugeordnetes Modul Architektur, M.Sc. PO 2020
Wahlpflichtmodul - Theorie
Architektur, M.Sc. PO 18
Wahlpflichtmodul - Theorie
Architektur, M.Sc. PO 14
Wahlpflichtmodul - Theorie

Urbanistik, M.Sc. PO 2022
Wahlpflichtmodul
Urbanistik, M.Sc. PO 2021
Wahlpflichtmodul
Urbanistik, M.Sc. PO 2020 4-semestrig
Wahlpflichtmodul
Urbanistik, M.Sc. PO 2020 2-semestrig
Wahlpflichtmodul
Erwartete Teilnehmer/-innen 20
Rhythmus einmalig
Hyperlink  
Sprache deutsch
Belegungsfristen
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Fr. 09:15 bis 15:00 gerade Wo 20.10.2023 bis 03.11.2023  Marienstraße 7 B - Seminarraum 102      
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Fr. 09:15 bis 15:00 wöch. 01.12.2023 bis 15.12.2023  Marienstraße 7 B - Seminarraum 102      
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Fr. 09:15 bis 15:00 Einzel am 12.01.2024 Marienstraße 7 B - Seminarraum 102      
Einzeltermine anzeigen
Fr. 13:30 bis 17:00 Einzel am 12.01.2024 Geschwister-Scholl-Str.8A - Oberlichtsaal 213      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Engelke, Jan , Master of Science verantwortlich
Meier, Hans-Rudolf, Prof., Dr.phil.habil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV14 1 - 3 6
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV18 1 - 3 6
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV2020 1 - 3 6
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2022, 4-Semester 1 - 3 6
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2021, 2-Semester 1 - 3 6
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2021, 4-Semester 1 - 3 6
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2022, 2-Semester 1 - 3 6
M. Sc. Urbanistik (M.Sc.), PV 2020, 4-Semester 1 - 3 6
Zuordnung zu Einrichtungen
Denkmalpflege und Baugeschichte
Inhalt
Beschreibung

Keine Wohnform ist so zahlreich, so populär, so heftig umstritten und zugleich so erfolgreich ignoriert wie das Einfamilienhaus.

Mehr als die Hälfte der Menschen in der Bundesrepublik lebt derzeit in einem der 16 Millionen Einfamilienhäusern. Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung wünschen sich aktuell, in einem Einfamilienhaus zu leben.

Stärker denn je steht diese Typologie in der Kritik: für den hohen Material-, Energie- und Flächenverbrauch, die überwiegende Erreichbarkeit per Pkw, ihre Starrheit gegenüber sich verändernden Lebensentwürfen, die Segregation in Einfamilienhausgebieten sowie die mit der Wohnform verbundenen Eigentumskonzepten, Familienidealen und Genderrollen. Doch der viel beschworenen ›Traum vom Eigenheim‹ gründet tief. Diffuse Bilder von ›Freiheit‹, ›Sicherheit‹ und ›Selbstverwirklichung‹ scheinen unerschütterlich.

Erstaunlich, dass der beliebteste und zahlreichste Gebäudebestand im architektonischen Diskurs bislang wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Auch der BDA lässt bei seinem aktuellen Thema »Sorge um den Bestand« das Einfamilienhaus weitgehend außer Acht.

Im Seminar Sorge um das Einfamilienhaus werden wir die Geschichten von Einfamilienhäusern verschiedener Epochen erforschen, die politischen und ideologischen Hintergründe ihres Entstehungskontextes herausarbeiten und gezielte Interventionen entwerfen, die den Bauten eine unerwartete Perspektive geben. Gemeinsam entwickeln wir dabei einen kritischen Beitrag zur BDA-Ausstellung »Sorge um den Bestand«, die 2024 in Erfurt gezeigt wird.

 

Dabei machen wir den Begriff der ›Sorge‹ in Bezug auf das Einfamilienhaus produktiv:

Im EFH-Bestand sind beträchtliche materielle Ressourcen gebunden. In Sorge um die Zukunft des Planeten fragen wir: Was sind Perspektiven für einen nachhaltigen Umgang mit diesen Ressourcen?

Im patriarchalen, heteronormativen Ein-Familien-Alltag ist Care-Arbeit – die Sorge der ›Hausfrau‹ um den Haushalt – das strukturelle Fundament des Einfamilienhauses. Wie lässt sich der Bestand für vielfältige Lebensentwürfe anpassen?

Dem Begriff der Denkmalpflege ist die Sorge für das Bestehende eingeschrieben. Liegt hier ein Ansatzpunkt für ein zeitgemäßes Selbstverständnis von Architekt*innen, das nicht den Neubau, sondern einen fürsorglichen und sorgfältigen Umgang mit dem Bestand zum Ziel hat?

Literatur

Einführungsliteratur:

· Dolores Hayden: What would a non-sexist city be like? Speculations on housing, urban design, and human work, in: Signs: Journal of Women in Culture and Society 3/1980, 170–187.

· Sonja Hnilica / Elisabeth Timm (Hg.): Das Einfamilienhaus. Zeitschrift für Kulturwissenschaften 1/2017.

· Elisabeth Timm: Das EFH. Vorläufiges ABC einer gebauten Sozialontologie der fordistischen Wachstumsjahrzehnte im 20. Jahrhundert, in: Frank Eckardt et al. (Hg.): Welche Denkmale welcher Moderne?, Berlin 2017, 40–53.

· Olaf Bahner / Matthias Böttger / Laura Holzberg (Hg.): Sorge um den Bestand – Zehn Strategien für die Architektur, Berlin 2020.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25

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