Wie würde Architektur aussehen, wenn es alle Umweltbedingungen nur in ihren extremen Formen gäbe und wenn Gebäude permanent großer Hitze, Kälte, Erdbeben, Stürmen, rauer Wildnis, Regenfällen oder Überschwemmungen ausgesetzt wären?
Im Szenario dieses Entwurfsprojekts werden ausgewählte Naturgewalten überhöht. Dadurch sollen sich die Studierenden gezielt mit der Frage beschäftigen, wie der Lebensraum des Menschen gestaltet werden müsste, um sowohl Bauwerke als auch Nutzende unter diesen Verhältnissen vor Schaden zu bewahren.
Auf fiktiven Inseln mit jeweils einer der genannten ausgeprägten Umweltcharakteristiken ist Wohnraum zu entwerfen. Dessen Architektur und konstruktives Konzept sind an die jeweiligen spezifischen Bedingungen anzupassen, wobei der dafür erforderliche Materialaufwand und der Energieverbrauch begrenzt bleiben soll.
Jede der Entwurfsgruppen kann sich eine der folgenden fiktiven Inseln mit jeweils einer markanten Umweltbedingung aussuchen. Die zur Auswahl stehenden ‚Inseln‘ haben die bezeichnenden Namen
Ice-age / dune / waterworld / twister / earthquake / volcano.
Im ersten Schritt sind die spezifischen Umweltbedingungen anhand einer Internet-Recherche aufzulisten und aufgrund von Annahmen zu quantifizieren. Als Grundlage für den Entwurfsprozess sind im Anschluss nachhaltige, architektonisch-konstruktive Konzepte zu entwickeln. Die entstehenden Entwürfe sind im weiteren Verlauf des Semesters detailliert auszuarbeiten, so dass diese realisierbar sind.
Im Anseminar I werden digitale Fabrikationsmethoden vorgestellt und im Modellmaßstab erprobt. Ein Stop-Motion-Kurzfilm ist von den Gruppen im Rahmen des Anseminars II zu erarbeiten.
Exkursion: JA |