Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Switch to english language
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]
WiSe 2024/25

Wohngruppe vs. Wohnmaschine - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Projektmodul SWS 8
Veranstaltungsnummer 123221101 Max. Teilnehmer/-innen 20
Semester WiSe 2023/24 Zugeordnetes Modul Architektur, M.Sc. PO 2020
Projektmodul - Projekt/Entwurf
Architektur, M.Sc. PO 18
Projektmodul - Projekt/Entwurf
Architektur, M.Sc. PO 14
Projektmodul - Projekt/Entwurf
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus jedes 2. Semester
Hyperlink  
Sprache deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 16:45 wöch. 19.10.2023 bis 25.01.2024         
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 16:45 Einzel am 09.11.2023        
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 16:45 Einzel am 07.12.2023        
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 16:45 Einzel am 11.01.2024        
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 16:45 Einzel am 08.02.2024 Marienstraße 9 - Seminarraum 103      
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Garkisch, Andreas, Prof., Dipl.-Ing. verantwortlich
Naumann, Julia , Master of Science begleitend
Simons, Johann , Dipl.-Ing. begleitend
Kraus, Michael , Dipl.-Ing. begleitend
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV14 1 - 3 12
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV18 1 - 3 12
M. Sc. Architektur (M.Sc.), PV2020 1 - 3 12
Zuordnung zu Einrichtungen
Entwerfen und StadtArchitektur
Inhalt
Beschreibung

In den vergangenen Semestern haben wir uns unter dem Titel Peripherie (vs.) Zentrum mit der Auflösung der klassischen Stadt-Land-Dichotomie auseinandergesetzt. Unsere Entwurfsstudios waren immer wieder eine Suche nach einem besseren Verständnis dafür, wie dieses komplexe Raumgeflecht des Urban Sprawl, der Zwischenstadt, funktioniert, wie Zentren und Peripherien miteinander interagieren, um am Ende wieder selbst gestaltend eingreifen zu können.

Mit seiner hohen Komplexität und Dynamik entzieht sich der Urban Sprawl einem einfachen Verständnis von Ordnung und Schönheit. Die Landschaft wirkt durch die Schneisen der Infrastruktur wie ein Schnittmuster, an deren Knotenpunkten sich die Zentren der Warenverteilung anlagern. Dabei ist eine hoch funktionalisierte Kulturlandschaft entstanden, die sich mit weiterhin zunehmender Dynamik immer wieder anpasst, um unseren hedonistischen Lebensstandard zu sichern. Die Muster scheinen sich zu gleichen. Aus dem Zug oder Auto wirkt die urbanisierte Kulturlandschaft zwischen den Städten Europas monoton und ungestaltet. Ähnliches scheint in den Zentren der Städte zu passieren. Überlaufen vom Tourismus und reduziert auf das Einkaufen als wesentliche Funktion, gleichen sich die Fußgängerzonen immer mehr an. Zurück bleibt ein ungutes Gefühl. Unser scheinbar nicht zu sättigender Drang, jederzeit alles konsumieren zu können, mobil zu sein, um nichts zu verpassen, beschleunigt das Jetzt. Wir flüchten in die simultane Verfügbarkeit von Bildern, bevor wir uns verbindlich mit dem Hier auseinandersetzen. Trotzdem bleibt eine Sehnsucht nach Heimat, nach Einzigartigkeit zurück. Bleibt die Suche nach der verloren gegangenen Architektur.

Große Teile unserer Kulturlandschaft wirken austauschbar. Das Verschwinden der Architektur spielt dabei eine wesentliche Rolle. Regionale Bauweisen, eine einzigartige, nur mit der Kulturlandschaft im Zusammenhang denkbare regionale Gebäudetypologie, werden nur noch aus nostalgischer Verbundenheit mit der Tradition gepflegt oder speziell für das touristisch vermarktbare Image gebaut.

Architektur als individueller Ausdruck verschwindet. Die technischen Möglichkeiten der Bauindustrie, der gegebene finanzielle Rahmen des Immobilienmarkts und die überregional agierenden Investoren definieren im Wesentlichen das Bauen. Gebäude werden funktional optimiert. Gewerbehallen, Verteilzentren, Lagerhallen, Baumärkte und Einkaufszentren gleichen sich immer mehr an. Reduziert auf das jeweils funktional Wesentliche, sind sie wie ein einfaches Gerüst: jederzeit leicht umbaubar, umhüllt mit Sandwichpaneelen, kostengünstig und flexibel. Ähnliches gilt auch für alle anderen Gebäudetypologien, ob Tankstelle, Hotel, Büro oder Einfamilienhaus. Selbstverständlich gibt es auch hierfür immer eine funktional optimierte Version, die wesentlich flächen- und ressourceneffizienter ist als jede individuelle Architektur.

Nach den letzten Semestern und unserer Auseinandersetzung mit dem diffusen Raum der Zwischenstadt, setzen wir uns jetzt konsequent mit dem Verschwinden der Architektur auseinander. Uns interessiert die einfache industriell produzierte Gebrauchsarchitektur. Wir wollen verstehen, welche Bedingungen der Produktion, welche Paradigmen scheinbar automatisch diese Formen des Ausdrucks generieren. Eine Architektur, der alle individuellen Formen des Ausdrucks fehlen. Das scheinbare Gegenmodell zur Autorenarchitektur. Generiert aus ihren intrinsischen funktionalen Bedingungen, ohne Bezug zum Ort, zur regionalen Kultur wird sie zu einem wesentlichen Faktor der anonym wirkenden Stadtlandschaft.

Im Entwurf suchen wir nach den Potentialen und Gestaltungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Generic Architecture.

Bemerkung

Die Teilnahme an der Vorlesung „Arch. (vs.) Stadt“ und dem Seminar „Generic Architecture“ wird empfohlen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2023/24 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25

BISON-Portal Startseite   Zurück Kontakt/Impressum Datenschutz