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WiSe 2024/25

Bauhaus.Modul: Besetzte Häuser in Berlin - Was bleibt? - Einzelansicht

  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 4
Veranstaltungsnummer 923110006 Max. Teilnehmer/-innen 25
Semester SoSe 2023 Zugeordnetes Modul
Erwartete Teilnehmer/-innen 20
Rhythmus
Hyperlink https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/institute/bauhaus-institut/forschung/laufende-forschungsprojekte/
Sprache deutsch
Belegungsfrist
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Mi. 09:15 bis 12:30 wöch. 12.04.2023 bis 03.05.2023  Marienstraße 9 - Seminarraum 103      
Einzeltermine anzeigen
Mi. 09:15 bis 12:30 wöch. 10.05.2023 bis 05.07.2023  Belvederer Allee 5 - Seminarraum 007     17.05.2023: 
31.05.2023: 
Einzeltermine anzeigen
Mi. 09:15 bis 12:30 Einzel am 31.05.2023 Geschwister-Scholl-Str.8A - Oberlichtsaal 213      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Kuch, Ulrike Barbara , Dr.phil. verantwortlich
Angermann, Kirsten verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Leer Alle Studiengänge -
Zuordnung zu Einrichtungen
Denkmalpflege und Baugeschichte
Universitätsentwicklung
Inhalt
Beschreibung

Hausbesetzungen und die damit verbundenen Subkulturen sind eine wesentliche Facette der Identität der Stadt Berlin. Seit den 1970er Jahren etablierte sich die Besetzung von Gebäuden als Protestform gegen Wohnungsnot und die Entmietung von Altbaukiezen. Einige besetzte Häuser wurden durch Duldung, Mietverträge oder Verkauf letztlich legalisiert, viele andere wurden und werden geräumt. 

Gerade in den vergangenen Jahren verschwanden auf diese Weise Stück für Stück Gebäude, Räume und damit auch Milieus, die zum Image der Stadt Berlin gehören („arm, aber sexy“) und auf denen der Erfolg der Hauptstadt beruht. Die Gebäude selbst jedoch bleiben und werden weiterhin genutzt. In Bezug auf die Besetzungsgeschichte steht jedoch die Frage: Was bleibt?

Einige ehemals besetzte und legalisierte ex-besetzte Häuser sind eingetragene Denkmale. Viele wurden gar erst durch diese "Instandbesetzungen" vor dem Abriss bewahrt. Gleichwohl spielen die Besetzungen und ihre materiellen Spuren selten eine Rolle für die Denkmalbegründung. Und auch die unterschiedlichen Formen der Aneignung der Häuser und ihrer architektonischen Substanz durch verschiedene Nutzer*innengruppen über einen längeren Zeitraum sind kaum erforscht. 

Im Seminar widmen wir uns daher der zentralen Fragestellung „Was bleibt von Hausbesetzungen und besetzten Häusern?“ und erörtern an Fallbeispielen aus den Jahren 1970–1999 folgende weitere Fragen: 

- Welchen Einfluss haben und hatten Unterschutzstellungen von besetzten Häusern als Denkmale auf deren Erhaltung? 

- Welche Rolle spielt die Besetzung in den Denkmalbegründungen? 

- Welche Rolle spielt der Substanzerhalt, d.h. welche materiellen Zeugnisse existieren und wie lassen sie sich erhalten?- Welche Prozesse der Aneignung der Häuser und Wohnungen gibt es? 

- Welche Rolle spielt der zeitliche Kontext für die Aneignungen?

- Welche Erkenntnisse lassen sich aus den Aneignungen für das Entwerfen einer prozesshaften Architektur gewinnen?

- Wer sind Akteur*innen im Diskurs um das Erbe von Besetzungen?

Das Seminar wird im Rahmen des Fellowships Forschungswerkstatt "Was bleibt? Besetzte Häuser als (im)materielles Erbe und Case Studies für prozesshaftes Entwerfen" mit zwei Kooperationspartnern in Berlin durchgeführt: dem Landesdenkmalamt Berlin sowie dem Archiv für Jugendkulturen Berlin. 

Einführungen in das Thema und die spezifischen Fragestellungen aus den Themenfeldern Architekturtheorie, Denkmalpflege und Aktivismus folgen ein Workshop mit Zeitzeug*innen und Expert*innen in Berlin sowie eine praktische Phase der Dokumentation und Analyse der Geschichte(n), Spuren und Möglichkeiten der Erhaltung an konkreten Fallbeispielen in Berlin. 

Die Ergebnisse sollen dokumentiert werden. Mögliche Präsentationsformen, die im Verlauf des Semesters diskutiert und erprobt werden, sind neben konventionelleren Formaten wie schriftlichen Dokumentationen und Ausstellungen auch die Herstellung eines Zines, welches die Rechercheergebnisse in geeigneter Form auch in die aktivistischen Kreise zurückspiegeln kann. 

Literatur

Eine Literaturliste wird zu Beginn des Semesters ausgegeben. 

Bemerkung

Bauhaus.Modul

Die Unterrichtssprache ist Deutsch. Abgaben können auch auf Englisch eingereicht werden. 

Diese Seminar wird betreut durch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Kirsten Angermann und Ulrike Kuch. Außerdem eingebunden in die Betreuung des Seminars, ist die Studentin Franka Fetzer.

Voraussetzungen

keine

Zielgruppe

Die Veranstaltung steht im Rahmen der »Bauhaus.Module« allen Bachelor- und Masterstudierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieurwesen, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum angerechnet werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement ab.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: WiSe 2024/25

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