From Data To Art
von der Entstehung digitaler Informationen - zu der Aneignung ihrer Logik und Erscheinungsformen in der Kunst.
„Like air and drinking water, being digital will be noticed only by its absence, not its presence.” -
Nicholas Negroponte, Mitbegründer des MIT Media Labs, erklärt in einem Artikel von 1998 die Digitale Revolution für beendet, als dass sie nun fester, alltäglicher Teil unserer Welt geworden ist.
Heute, 24 Jahre später, leben wir tief in dieser sogenannten „Postdigitalität”, in der digitale Interaktionen unser ganzes Leben durchdringen.
Doch was sind digitale Daten eigentlich genau?
Wie ist der Binary Code entstanden?
Und wie wird aus Daten heute Kunst gemacht?
In einer medien- und kunstgeschichtlichen Recherche wollen wir diesen Fragen auf die Spure kommen und einen weiten Bogen schlagen bis zur Antike – Das Wort „Digital” stammt ab von dem lateinischen Wort „Digitus” für Finger und steht in enger Verbindung zur „Computus Digitalis”, einer uralten Kultur des Fingerrechnens.
Das Ziel des Kurses ist es ein geschichtliches Grundverständnis zu schaffen von dem Themenfeld der Computer Science, um mit diesem Wissen aktuelle künstlerische Positionen besser verstehen und einordnen zu können. Nicht zuletzt soll so die Frage, ob die digitale Revolution schon vorbei ist und der Begriff „Postdigital” auf die Probe gestellt werden.
Prüfungsleistung ist neben regelmäßiger Teilnahme das Halten eines Referates, sowie einer zusätzlichen Recherche-Arbeit in Form eines Essays, oder eine künstlerische Arbeit. Die Ergebnisse des Kurses werden in Form einer digitalen Veröffentlichung, sowie durch eine Ausstellung bei der Summary gesammelt und gezeigt. |