Beschreibung |
In diesem Fachkurs geht es in erster Linie darum, im Fotolabor einen routinierten Umgang mit dem belichten von Schwarz-weiß Abzügen zu entwickeln. Dafür brauchen Sie tragfähiges Bildmaterial. Sie suchen sich ein Themenfeld oder einen Denkraum im Außen, der sich mit Mitteln der Fotografie in Weimar und Umgebung ergründen lässt. Ziel ist es, regelmäßig zu fotografieren. Also bleiben sie so nahe wie möglich an der Stadt. Was ist am Rande von Weimar sichtbar? Ist es die Ilm? Sind es die unzähligen Leitplanken an der Landstraße Richtung Nohra? Vereinzelte Bäume um eine Bushaltestelle oder eine Tankstelle, umgeben von Feldern können fotografiert werden. Materialien und Texturen sind genau so spannend wie das Ding oder das Objekt in seiner Umgebung. Warum ist das, was sie sehen, dort, wo Sie es sehen? Gehen Sie, gucken Sie, fotografieren Sie und kommen Sie zurück in die Fotowerkstatt. Mit entwickeltem Film erstellen Sie Kontaktabzugsbögen. Im Kurs zeigen Sie Ihre Bildergebnisse. Im Gespräch, im Austausch mit den anderen beschreiben Sie, was Sie entdeckt haben, – was sie interessiert. Sie arbeiten Stück für Stück ihr Thema aus und machen eine Auswahl Ihrer Bilder. Sie machen Abzüge auf PE schwarz-weiß Papier und betrachten die Ergebnisse und achten auf die Körnigkeit, die Helligkeit, den Kontrast, die Dimension und den Bildträger. In den Kolloquien präsentieren Sie ihre Abzüge und beschreiben Ihre Arbeit. Was ist der Ausgangspunkt? Wie geht es voran? Welche Potenziale bieten die Untersuchungen oder Beobachtungen, die Sie machen? Parallel gehen Sie regelmäßig in die BiB und gucken, welche Fotograf*innen ebenfalls für Ihr Vorhaben passend sein könnten. Jede*r von Ihnen wird im Laufe des Kurses 2-3 Fotobücher vorstellen und das persönliche Interesse an diesen Büchern beschreiben. Ab der 2. Hälfte des Semesters werden Sie ihre eigenen Fotos (Abzüge), die Sie in der Dunkelkammer erstellt haben, mit einem kurzen Text beschreiben und im Kurs präsentieren. Dabei ist das Ziel, Sicherheit im Präsentieren zu erlangen und Variationen in der Präsentation zu erproben. Der mündliche Vortrag ist dabei genauso wichtig wie das Entwickeln einer Bilderreihenfolge, einer Hängung und das Zeigen der Fotografien. |