Beschreibung |
„Googie Architecture“ im engeren Sinne ist eine Architekturströmung der Moderne, die in Kalifornien in den 1940er bis 1960er Jahren bei der Gestaltung von Gewerbearchitektur, wie Cafés, Motels oder Ladengeschäften Anklang fand und weltweit stilprägend für diesen Gebäudetypus war. Stilistische Merkmale sind – neben der zeittypischen Technikeuphorie in Form futuristischer Anleihen des Weltraumzeitalters – die gesamtkunstwerkartige Verbindung von Raum, Artefakt, Performance und Werbegrafik. Unter den synonymen „Populuxe“ oder „Doo Wop“ entstanden Erfahrungsräume, die eine klare psychologische Wirkung verfolgen.
Popkulturelle Gestaltungsphänomene wurden in der künstlerischen und gestalterischen Praxis immer wieder aufgegriffen (Learning from Las Vegas, New Babylon, Fun Palace, Instant City, No Stop City), um eigene Positionen zu etablieren. So kann heute das Konzept „Googie“ dazu dienen, „Scripted Spaces“ (Klein) zu verstehen und gleichzeitig über sich selbst weisende Ideen zu entwickeln. Gerade in Zeiten des digitalen Wandels und Automatisierung kommt erlebnisorientierter Gestaltung eine immer bestimmendere Rolle zu, da nicht mehr die logistische Raumidee im Vordergrund steht, sondern Konzepte wie Serendipity in Konkurrenz zu Logistikzentren und Internet treten. Die popkulturellen Phänomene der Googie-Architektur bieten also die Möglichkeit aktuelle theoretische und gestalterische Fragestellungen von öffentlichen und halböffentlichen Räumen frei zu explorieren.
Die Veranstaltung kann mit 3 oder 6 ECTS abgeschlossen werden.
3 ECTS: Referat und Teilnahme an den wöchentlichen Seminarsitzungen mit Übungen und Diskussionsformaten, Entwurf in Kooperation, theoriegeleiteter Erkenntnisertrag in Bezug auf das Seminar 1000-1500 Wörter.
6 ECTS: Referat und Teilnahme an den wöchentlichen Seminarsitzungen mit Übungen und Diskussionsformaten, Entwurf, Hausarbeit einschließlich theoriegeleiteter Erkenntnisertrag in Bezug auf das Seminar 5000-8000 Wörter. |
Voraussetzungen |
Interesse an raumtheoretischen Bezügen, Interesse an räumlicher und multimodaler Gestaltung, Interesse Techniken außerhalb der eigenen Fachdisziplin anzueignen, Bearbeitung von Texten in deutscher und englischer Sprache |
Leistungsnachweis |
Die Veranstaltung kann mit 3 oder 6 ECTS abgeschlossen werden.
3 ECTS: Referat und Teilnahme an den wöchentlichen Seminarsitzungen mit Übungen und Diskussionsformaten, Entwurf in Kooperation, theoriegeleiteter Erkenntnisertrag in Bezug auf das Seminar 1000-1500 Wörter.
6 ECTS: Referat und Teilnahme an den wöchentlichen Seminarsitzungen mit Übungen und Diskussionsformaten, Entwurf, Hausarbeit einschließlich theoriegeleiteter Erkenntnisertrag in Bezug auf das Seminar 5000-8000 Wörter. |
Zielgruppe |
Die Veranstaltung wird als studentisches »Bauhaus.Modul« durchgeführt und steht allen Bachelor- und Masterstudierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik, Bauingenieruwesen, Kunst und Gestaltung sowie Medien offen. Bitte halten Sie vor der Anmeldung Rücksprache mit Ihrer Fachstudienberatung und klären Sie, ob diese Veranstaltung in ihrem Curriculum angerechnet werden kann. Bei Bedarf schließen Sie vor Veranstaltungsbeginn ein Learning Agreement ab.
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