Beschreibung |
Konstruktion Destruktion
Auf- und Abbauprozesse sind in allen Handlungsräumen zu beobachten. Beide stehen in einem Wechselverhältnis. Sie zeigen die beschränkte Verfügbarkeit von Raum und Zeit an, die Notwendigkeit, in Zyklen zu denken. In ihren Kontexten entwickeln sie Bedeutung, Moral, Gewalt, Hoffnung. Konkret begegnen sie uns in nicht-endenden Wachstumsversprechen des Kapitalismus, dem Verlust an Natur durch den Klimawandel oder massive Zerstörung von Kriegen. Mit den Phänomenen Konstruktion und Destruktion sind wir permanent konfrontiert und haben allen Grund, sie zu reflektieren. In der Kunst haben Gustav Metzger in seiner autodestruktiven Kunst oder Mierle Ladermann-Ukeles in ihrer „Maintenance Kunst“ sich dazu positioniert. Auch „Politiken der Sorge“ denken in einer anderen Form in die Zukunft. Wo stehen wir? Wie gehen wir mit Konstruktion, Destruktion, Poiesis oder Zerfall um? Welche Prozesse verwenden wir für unsere persönlichen Recherchen? Das Projekt schlägt einen praktischen Zugang zum Thema vor und bietet Gelegenheit, mit den verschiedenen Formen des Konstruierens oder Zerstörens zu experimentieren und ihre Wirkungsmechanismen sowie ihre Auswirkungen auf ihr Umfeld zu thematisieren. |