Was wäre, wenn in Deutschland keine Musik mehr gespielt werden dürfte? Weder Zuhause, noch in einem Restaurant oder Fahrstuhl? Wenn Musiker*innen verfolgt würden? Wenn die einzige Möglichkeit unsere Musik zu bewahren wäre, diese in eine andere Kultur zu überführen? Genau dies geschieht gerade wieder in Afghanistan.
In Kooperation mit Prof. Pinto von der Musikhochschule Franz Liszt, die über ein Videoarchiv mit afghanischer Musik verfügt, soll in dem Kurs sich mit dieser existentiellen Situation auseinandergesetzt werden. Auf einmal ist Musik hochpolitisch. Wie können wir diese Musik verstehen oder gar aneignen, damit sie weiter existiert? Und geht das, darf man das?
In dem Kurs werden die Teilnehmenden Videos realisieren, die sich mit diesen Fragestellungen auseinandersetzen, dabei liegt der Schwerpunkt des Kurses in der Präsentationsform der Videos, denn diese werden für eine modulare Leinwand realisiert, die Motion tracking mit Projection Mapping verbindet. So können Videos live entstehen, während sie projiziert werden.
Für die Videos kann mit dem Videoarchivmaterial gearbeitet werden, ebenso mit Animation, Motion Design oder gedrehten Videomaterial. Der Kurs beinhaltet eine Einführung in die Software Unity, die es ermöglicht Bewegtbildinhalte interaktiv zu gestalten.
Neben Prof. Pinto und Christian Koehn von der HfM, die den Kurs begleiten, werden der Musikvideoregisseur David AufdemBrinke und der Filmemacher und Afghanistanexperte Markus Schlaffke uns im Kurs besuchen.
https://vimeo.com/599460709/3015e7fd81 https://vimeo.com/599458875/29af7f8af8
Der Kurs richtet sich an alle Studierende im Bereich Bewegtbild/Film, insbesondere der VK und der MKG.
Die Anrechnung des Kurses für Studierende der MKG erfolgt unter Umständen (siehe Studienordnung) über einen formlosen Antrag an den entsprechenden Prüfungsausschuss. |