Beschreibung |
Strategie-Konzept-Produkt
An Hand von Trends, Fakten und Vermutungen werdet ihr Szenarios für die Single Life Esskultur der Zukunft gestalten. Faktische Erhebungen zeigen: Alleinlebenden sind auf dem Vormarsch, sowohl Jung als auch Alt. Was bedeutet dies, welche Folgen hat dies für ein Essen allein. Wenn Singles immer kleiner Wohnen wo isst man dann? Kocht man überhaupt noch für sich? Isst man nur noch „One Hand Food”? Kommt „Essen auf Rädern” oder isst man nur noch Außerhaus? Was bedeutet dies, welche Folgen hat dies für ein gemeinsames Mahl. Wenn Singles immer kleiner Wohnen wo isst man dann zu Acht? Droht das tatsächliche Kochen als Wissen, das Können, das Genießen nur noch wenigen vorbehalten? Wie sieht die Single Life Esskultur der Zukunft aus und was braucht es? (Gemeinsames)Essen betrifft uns alle: Es nährt, es verbindet, es fordert Begegnung, es reprivatisiert, es bildet, es prägt, es formt, es kommuniziert, es verleiht Status, es revolutioniert, es überrascht, es schmeckt und beeinflusst nicht nur uns, sondern auch globale Zusammenhänge.
Nun, woher kommt euer Material und wo setzt ihr das Messer an? In welchen Töpfen muss gerührt werden? Ingredienzien wie Lebensmittel, Handwerk, Industrie und Design brodeln in einem Schnellkochtopf. So kocht eine höchst anspruchsvolle, fein abgestimmte Brühe, vielleicht explosive Mischung mit einer fast unbeschreiblichen Konsistenz und es riecht nach …
Es wird um Fragen gehen, welche Rolle das Design in der heutigen Esskultur spielt und was ist dessen Aktionsradius? Wie weit reicht der Kompetenzbereich des Designers? Welche Form nimmt die Spekulation an? Was bedeuten spekulatives Design, spekulatives essen und spekulative Produkte? Was bedeutet „critical design”? Welche Erkenntnisse führen zu einem Entwurf und wie weit „dürft” ihr euch dabei aus dem Küchenfenster lehnen?
„Design ist unsichtbar” stellte der Soziologe Lucius Burckhardt fest und forderte daher die Designer auf, die möglichen Implikationen der von ihnen entworfenen Produkte auf Mensch und Umwelt von Beginn an mit einzubeziehen. Technologische, Ökologische, Soziokulturelle, Ökonomische und Politische Faktoren sollten dabei gleichgewichtig betrachtet werden. Zukünftige Produktionsbedingungen und den gesellschaftlichen Kontext, in dem die Produkte entstehen, sollten inkludiert werden. Das formale, funktionale, soziale und symbolische Potenzial gilt es maximal auszureizen!
Ziel ist die Erstellung, im (Idealfall im interdisziplinärem) Team, einer Designstudie, mündend in einem Szenario und dessen Entwurf für eine Dienstleistung und/oder Produkten, ausgearbeitet bis hin zu Designmodellen und deren visuellen Kommunikation.
Geplant sind Gesamtplenen und Individuelle Konsultationen (nach Vereinbarung). Der Entwurfsprozess wird bereichert durch Recherche und Referat, durch Kurzaufgabe und durch Zwischenpräsentationen gegliedert. |