Beschreibung |
Lehrende: Voigt, Katja Marie Dierson, Elisa
Faszination, Zuneigung, Abhängigkeit und Begehrlichkeiten (Honig!) prägen die Beziehung des Menschen zur Biene. Das Seminar beyond honey untersucht den Aktionsradius und Status von Honigbienen in zeitgenössischen künstlerischen Praktiken und Bienenprojekten. Zur Einstimmung in die Bienenthematik erhalten die Studierenden ein Kit mit Proben von Honig, Wachs, Pollen und Propolis. Es finden Gesprächsformate mit Kunst- und Kulturschaffenden aus der Bienenszene statt. Zu den diskursiven theoretischen Positionen gehören Texte über Wildheit, Domestikation und Zoopolis (Donaldson, Kymlicka) und Companion Species (Haraway). Naturkundliche und kulturhistorische Themen über Bienen fließen in die Diskussionen ein. Das Seminar wird durch die Übung „Beyond Honey Practices“ vertieft, in deren Rahmen u.a. Bienenstandorte besucht werden und ein Kochworkshop zu essbaren Insekten mit Drohnenbrut-Imbiss stattfindet. Leitfragen von Beyond Honey sind: Wo und in welchen Kontexten werden Bienen als Partner*innen, Kollaborateur*innen, Akteur*innen, Forschungsobjekte, Haustiere, Nutztiere oder Wildtiere gesehen? Welches Selbstverständnis nehmen die menschlichen Akteur*innen als Künstler*innen, Imker*innen, Bienenwirt*innen, Bienenpfleger*innen oder Bienenfreund*innen ein? Wie stehen der Selbstwert der Bienen, der Wert des Honigs, des Wachses und der Bestäubungsleistung, der Wert der Arbeit, Erholung, Ernährung und der Geldwert zueinander im Verhältnis? Prüfungsleistungen: PL1: Kurzreferat, PL2: Kurzessay, PL3: Praxiselement |