Beschreibung |
In diesem Seminar werden wir uns zunächst mit einigen Beispielen und Strukturen der Konstitution sinnlicher Erfahrung aus der Psychoanalyse beschäftigen: Sehstörungen und Déjà-Vus, Auge und Blick, Stimmenhören und Präsenz der stillen Stimme, orale Lüste, taktile Sensation – die Liste einzelner Beispiele, die sich mit den Anordnungen der menschlichen Sinne beschäftigen ist lang. Allerdings scheinen sie jeweils darauf ausgerichtet, die Sinne zu dezentrieren, sie als Verhältnisse zu konfigurieren, die längst nicht mehr einfache ‚Selbstverhältnisse‘ sind. Man hört, sieht, fühlt nicht einfach sich. Über die Struktur solcher materialen Verhältnisse, die einen Effekt ihrer selbst hervorbringen, kann uns die Medienphilosophie genaueres sagen, die in einzelnen Untersuchungen die Materialität der sinnlichen Erfahrungen untersucht hat. Nun werden wir uns danach fragen, ob sich in diesen sinnlichen Apparaten ihrerseits Strukturen zeigen, die einen Effekt hervorbringen, den wir ‚Mensch‘ nennen.
Das Seminar wird online stattfinden, bitte tragen Sie sich unbedingt in den entsprechenden Moodle-Raum ein. |