Beschreibung |
Notationen existieren in Literatur, Musik, Malerei, Choreografie, Architektur, Fotografie als auch in der Medienkunst. Sie sind Zeichensysteme aus einer Beziehung von systematischer und künstlerischer Form, die Abläufe festhalten und uns diese vermitteln. Notationen aus den unterschiedlichsten Beziehungsfeldern von KünstlerInnen wie Eadweard Muybridge, Étienne-Jules Marey, Karlheinz Stockhausen, Iannis Xenakis, John Cage, Mary Wigman, Paul Klee, Manfred Mohr oder Walter Benjamin sollen in diesem Kurs analytisch aufgearbeitet werden und als Differenzierungsgrößen dienen. Dabei soll das Verhältnis zwischen Entwurf, Aufzeichnung, Wiederholung und Komposition untersucht werden. Die Betrachtung von sequentiellen Strukturen in Klang, Bewegung, aber auch der Zeit selbst, soll als Inspirationsquelle für neue grafische Perspektiven dienen. Als Erweiterung dessen werden Prinzipien der Wiederholbarkeit und der Rückkopplung analysiert. Folglich entwickeln wir innerhalb des Kurses Übersetzungsmechanismen, dokumentieren diese und erstellen damit ein visuelles Gestaltungskonzept diverser Formsprachen und Systeme. |