Gemeinschaftliche Wohnprojekte wecken seit jeher eine Vielzahl an wohnungs- und stadtentwicklungspolitischen Hoffnungen. Dabei stehen sie mit ihrem kooperativen Ansatz nicht zuletzt dafür, eine bedeutende Rolle innerhalb der Quartiersentwicklung einnehmen zu können. Demzufolge werden gemeinschaftliche Wohnprojekte in vielen Städten gesondert gefördert.
So auch in Frankfurt am Main: Hier gelten aufgrund des Baulandbeschlusses für die Frankfurter Stadtentwicklung aus dem Jahr 2020 erstmals einheitliche und transparente Voraussetzungen für die Entwicklung von Wohnbaulandflächen. In diesem Zusammenhang werden von nun an 15 Prozent der Flächen verbindlich für gemeinschaftliche Wohnprojekte reserviert, deren Vergabe über ein Konzeptverfahren erfolgt. Damit geht bei den involvierten Akteuren eine gewisse Euphorie einher; gleichwohl verweist zum Beispiel der Sprecher des Planungsdezernats darauf, dass man in diesem Bereich noch lernen müsse. „Auch bei der Zusammenarbeit mit den Gruppen.”
Vor diesem Hintergrund fragt das Planungsprojekt zunächst, um was für Akteure es sich bei den gemeinschaftlichen Wohnprojekten handelt und worin genau ihre bedeutende Rolle innerhalb der Quartiersentwicklung besteht. Darüber hinaus erfolgt eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem neuen Wohngebiet Hilgenfeld im Frankfurter Norden, bei dem das Konzeptverfahren bereits Anwendung gefunden hat. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen zielt das Projekt schlussendlich darauf, tragfähige Konzepte für den Einbezug von gemeinschaftlichen Wohnprojekten als Akteuren der Quartiersentwicklung zu erarbeiten.
Die Veranstaltung findet je nach aktuellen pandemiebedingten Regulierungen sowie technischer Ausstattung zugewiesener Räume online, als Hybrid oder gegebenenfalls in geteilten Gruppen in Präsenz statt. Alle eingeschriebenen Teilnehmer/innen werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn informiert. |