Beschreibung |
Architektur ist langlebig. Die Lebenszeit von Gebäuden überdauert meist mehrere Generationen. Architektur ist geduldig - sie läßt sich mehrfach und vielfältig jenseits ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung nutzen; Umnutzung von Industriebrachen, Neunutzung und erweiterte Nutzung von Gebäuden. Gebäude sind grundsätzlich sharing-taugliche Räume. mixed-use-space-sharing-space Wir teilen inzwischen fast Alles: Kleider, Autos, Werkzeug, Spielzeug und auch den Wohnraum teilen wir oder mitbenutzen ihn zeitweise. Space- Sharing ist zunächst eine logistische Herausforderung, es ist aber vorrangig eine architektonische Aufgabe. In der sich schnell entwickelnden Share Economy geht es in der Architektur darum Möglichkeiten zur Sharing-Tüchtigkeit architektonischer Räume zu entwickeln und darüber hinaus die Sharing-Tauglichkeit bei neuen Entwicklungen von Objekten vorausschauend zu gewährleisten. Bei diesen Konzepten ist die Zeit (auch: in der wir leben) als wesentlicher Bestandteil viel stärker mit einzubeziehen. Architektur ist mehr als nur Bauen. Auch wenn die Architektur mit der Zeit geht, um sowohl in der Gestaltung als auch in der Funktionalität den veränderten Anforderungen zu entsprechen, so können wir uns doch immer auf historische und visionäre Konzepte in der Architektur & Literatur besinnen. Aus unserer Projektliste, siehe Moodle Raum & pdf Einführung, oder aus selbst gewählten Architekturen, lassen sich einige Erkenntnisse aktualisieren und weiterbearbeiten. Für die Bearbeitung des Workshop WiSe 2020/21 „Über das Teilen in der Architektur” wird es notwendig sein, neue Herangehensweisen und Darstellungstechniken zu entwickeln. Die Teilnahme am Workshop ist als selbständige Hausarbeit zu erarbeiten. Fragen können im ChatRoom oder vor Ort in Weimar erörtert werden. Siehe Zeitplan.
Theses: ”First, that we recognise space as the product of interrelations; as constituted through interactions, (…). Second, that we understand space as the sphere of the possibility of the existence of multiplicity in the sense of contemporaneous plurality. (…) Without space, no multiplicity; without multiplicity, no space. (…) Third, that we recognize space as always under construction. (…) it is always in the process of being made. It is never finished; never closed. Perhaps we could imagine space as a simultaneity of stories-so-far.” Dimension „(...) the ‚where’ of activities and values, on the qualities and meanings of places, on the space that connect one place to another and on the spatial dimensions of the way activities are organized.”(1)
1_ Doreen Massey_ For Space_ London/Thousand Oaks/New Delhi_ Sage Publications 2005 |