Beschreibung |
Der Journalismus durchläuft derzeit zahlreiche grundlegende Transformationsbewegungen: Sein grundlegender Strukturwandel, sichtbar vor allem in Finanzierungsschwierigkeiten, verändertem Nutzungsverhalten, rasantem technischen Fortschritt, wurde durch die Corona-Pandemie nochmals beschleunigt. Mit Innovationen, d.h. der Entwicklung und Anwendung neuartiger Produkte, Prozesse, Ge-schäftsmodelle und Organisationsformen im Journalismus, verbindet sich die Hoffnung, neue Antworten auf diese Problemlage zu finden. Wie aber steht es um Innovationfähigkeit des deutschen Journalismus? Die Veranstaltung diskutiert diese Frage auf Grundlage des Innovationssysteme-Ansatzes. Dabei werden sowohl innovationsbetreibende Schlüsselakteure - Verlagen, Runfunk, journalistischen Neugründungen, Recherchenetzwerke - wie auch die institutionellen Rahmenbedingungen - Arbeitsmarkt, Recht, Forschungslandschaft, Berufskultur - betrachtet. Untersucht wird außerdem die Innovationspolitik im Journalismus, d.h. die Rolle der öffentlichen Hand in der Ermöglichung von Innovation.
Am Beispiel des Journalismus werden viele der Herausforderungen deutlich, die derzeit die gesamte Medienbranche prägen. Die Veranstaltung fragt deshalb auch danach, was andere Medienmärkte aus seiner Situation lernen können. |