Beschreibung |
In diesem Seminar wird davon ausgegangen, dass "Rassen" Produkte und Effekte rassisierender Technologien sind, die Differenzen hervorbringen, die mit der Bewertung und Hierarchisierung von Individuen einhergehen. Aktuelles Beispiel dafür ist der zunehmende Einsatz von Algorithmen, die zur Identifizierung und Auswertung von Personen dienen (Gesichtserkennungstechnologien, algorithmische Auswertung von StraftäterInnen, DNA-Tests von Migranten u. a.). Um auf eine Medienphilosophie hinzuarbeiten, die über die rassisierende Wirkung der Medien Rechenschaft ablegt, müssen die Black Studies herangezogen werden. Ziel ist es, mit den Studierenden eine situierte Medienphilosophie zu entwickeln, die die Verschränkung von spezifischen Körpern und Technologien beschreibt und die Machteffekte der Medien berücksichtigt. Diese Fragen sind im gegenwärtigen Kontext der weltweiten Aufstände gegen Rassismus und Polizeigewalt besonders relevant. |