Paradoxes wird verlangt:
Wir sollen uns beistehen, indem wir Abstand halten –
wir sollen uns helfen, indem wir es unterbinden, einander nahe zu kommen.
Im Kontext von „Nähe und Distanz” werden Interaktionsszenarien und Mobilitätskonzepte hinterfragt.
Das Rad wird seit mehr als 6000 Jahren täglich neu erfunden, und meist bleibt es rund.
Als energie- oder materialsparendes Konstruktionsprinzip bildet es die Grundlage für vielfältige Varianten und Anwendungen, die alles bewegen.
Von realen Anwendungsszenarien ausgehend (social distancing, Mikro- und Makromobilität, dem Übergang zwischen drinnen und draußen, nah und fern, schnell und langsam, Individualverkehr und Massenmobilität, Lasten und Laster, Ressourcen und Routinen, Walzen und Raupen, Zeit und Raum, Pendeln und Pilgern) – entwickeln die ProjektteilnehmerInnen neue Perspektiven, die in Funktionsprototypen exemplarisch erprobt und erlebbar gemacht werden.
Von Spaßsportgeräten, von Vehikeln für die Telepräsenz zur Erkundung nicht (mehr) zugänglicher Orte, von minimalen Nutzfahrzeugen, vom Marsrover zum Besuch im Altersheim, von Vehikeln für Hol-und Bringdienste, von Vehikeln zur Mobilität in allen Altersstufen - egal ob mit Muskelkraft oder elektrisch angetrieben – alles ist erlaubt.
Die entstehenden Lösungsansätze sollen sich dabei im Wechselspiel von Universal Design, User-Experience, sozio-ökonomischer Nachhaltigkeit und dem Spaß am Vehikel, orientieren. |