Beschreibung |
Wie würde eine Stadt aussehen, wenn Sie feministisch, queer und intersektional gemacht wäre? In diesem exploratives Seminar erkunden wir kritische Perspektiven auf ein Miteinander in Stadt und Land. Wir erarbeiten gemeinsam in theoretischen Inputs, praktischen Workshops und kollektiven Diskussionen, was Stadt mit Feminismus zu tun hat. Entlang der vier Themenfelder Care, Materialität, Raumkritik und Raumproduktion möchten wir unterschiedliche feministische Ansätze nachvollziehen und Theorien mit Praxis und Aktivismus verknüpfen. Wer macht Stadt und wie können wir gemeinsam eine gerechtere Zukunft gestalten?
Das Seminar findet komplett ONLINE (Treffpunkt Moodle Raum: Bauhaus Modul Feministische Stadt SoSe2020) statt und wird ggf. ab Juni oder Juli durch Präsenztreffen (nicht verpflichtend) ergänzt. Wir treffen uns immer Mittwochs für 1,5 - 2,5h Stunden, in denen interaktiv gearbeitet wird, zunächst wöchentlich, ab Juni alle 14 Tage. In den Wochen zwischen unseren Terminen sollen im zweiten Teil des Seminars kleine Aufgaben und Spiele zum Thema Raumproduktion erprobt werden, die wir dann in den darauffolgenden Sitzungen gemeinsam reflektieren. Zur Vor- und Nachbereitung des Seminars sollten pro Sitzung 1-2h eingeplant werden. Um so inklusiv wie möglich zu arbeiten, wird das Seminar mit den digitalen Tools moodle / clouds / bigbluebutton arbeiten und durch weitere kollektive Arbeitsmedien (z.B. geteilte online Präsentationen / Dokumente / blogs) ergänzt. Literatur und weiteres Material wird auf Moodle zur Verfügung gestellt; es ist nicht notwendig, Zugang zur Bibliothek zu haben. Das Experimentieren mit und Ausprobieren von alternativen Methoden der Raumkritik und -produktion wird individuell durch die Teilnehmenden durchgeführt und die Erfahrungen sollen dokumentiert und im Kollektiv ausgetauscht werden.
Aufgrund der aktuellen Situation muss die Exkursion nach Berlin leider ausfallen. Einigen Sitzungen werden jedoch durch Inputs von Gastreferent*innen aus Wissenschaft und Praxis begleitet (Aktuell noch in Abstimmung zu Terminen und Verfügbarkeit).
Lernziel: Das Seminar soll ein interdisziplinäres Verständnis von feministischen Theorien, Visionen, Praktiken und Spielen zum Thema Raum vermitteln. Wir wollen feministische Kritik und Theorieansätze nachvollziehen und deren unterschiedliche Strömungen kennenlernen, kritische Praxis und Methoden erproben und die Möglichkeiten feministischer Stadt- und Raumplanung anhand von Beispielen erkunden. All dies wollen wir uns gemeinsam erschließen, denn der Arbeitsprozess ist Teil unserer kollektiven Lernerfahrung und bildet Grundlage für das Formulieren einer gemeinsamen Vision für eine feministische Stadt; dem anvisierten Output des interdisziplinären Semesterprojekts. |
Bemerkung |
Sitzungen: immer Mittwochs 9.30h-12h, ab Juni 14-tägig um eigenständiges Arbeiten zu ermöglichen
Geplante Termine:
Sitzung 1: 06. Mai 2020, Care (Einführung und Kennenlernen)
Sitzung 2: 13. Mai 2020, Care
Sitzung 3: 20. Mai 2020, Materialität
Sitzung 4: 27. Mai 2020, Materialität
Sitzung 5: 03. Juni 2020, Raumkritik
Sitzung 6: 17. Juni 2020, Raumkritik
Sitzung 7: 01. Juli 2020, Raum(re)produktion
Sitzung 8: 08. Juli 2020, Raum(re)produktion und Abschluss
*Bei Bedarf ab Juni Konsultationen in den Wochen zwischen den Sitzungsterminen und nach dem Abschluss des Seminars zur Erstellung des Outputs |
Leistungsnachweis |
Abgabeleistung: Gemeinsames Ziel ist die Erarbeitung einer kollektiv über den Verlauf des Seminars entwickelten Vision für die feministische Stadt. Dazu soll die Dokumentation des gemeinsamen Lernprozesses in Form eines Blogs/Readers erfolgen; individuelle Beiträge können in textlicher Form (Essays, Reviews, etc) aber auch kreativ-visueller Form (Fotodokumentation von Räumen, Methoden; Visualisierungen, Collagen, etc) erbracht werden. Ein zentraler Bestandteil ist dabei das Erproben von Spielen und das Entwickeln eines Rolemodel Portraits, um feministisches raumbezogenes Handeln am Beispiel einer ausgewählten Akteur_in nachzuvollziehen. Wir streben die Arbeit in Kleingruppen an, sofern dies für die Beteiligten möglich ist mit den im coronaSemester zur Verfügung stehenden zeitlichen und digitalen Ressourcen. |