Es ist kein Geheimnis - Unsere ressourcenintensive Kultur ist schon lange überholt. Die Herausforderungen, die daraus für Gestalter resultieren sind Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Müll, Verringerung von Ressourcen und der biologischen Vielfalt uvm.
Die Diskussion um Materialien und um die Rolle, die Designer in Bezug darauf haben, ist komplex vor dem Hintergrund der ökologischen Krise und einer potentiellen neuen Produkt- und Konsumkultur. Als Designer können wir nicht nur mit Materialien gestalten, sondern in bestimmtem Maß auch Einfluss nehmen auf die Gestaltung von Materialien.
Im Projekt „Fibre Forms“ wollen wir näher betrachten wie das praktisch aussehen kann und inwieweit in diesem Kontext Designer als Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie agieren können, um so einen Beitrag für eine nachhaltigere Konsumkultur leisten zu können.
Am Beispiel der Produktionskette des Faserrecyclings, der Formvliesherstellung und der industriellen Verarbeitung von Formvlies werden komplexe Fragestellungen zu Nachhaltigkeit und Produktdesign analysiert und visuell aufbereitet
Mit Hilfe von Partnern aus Forschung und Industrie werden wir im Rahmen von Exkursionen und Workshops mehr über Material und Prozess erfahren, sowie Problemstellungen erörtern.
Im Entwurf wird das Ziel die Entwicklung nachhaltiger Szenarien und Produktentwürfe im Bereich akustischer Anwendungen von Formvlies sein. Der Entwurf von Strukturen und modularen Elementen wird im Vordergrund stehen. Dabei gilt es Abfall zu vermeiden und wiederzuverwenden, neue ressourcenschonende Rohstoffe ebenso wie alternative Prozesse zu verwenden, um Umweltauswirkungen gering zu halten. In einem interaktiven Entwurfsprozess werden mit Material- und Produktprototypen Lösungsansätze aufgezeigt und kritisch hinterfragt. |