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SoSe 2024

Before / Beyond Artification. Illegitime Künste, Legitimierungsstrategien, Kunst werden. - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar SWS 2
Veranstaltungsnummer 419240009 Max. Teilnehmer/-innen 25
Semester WiSe 2019/20 Zugeordnetes Modul Studienmodul: Europäische Medienkultur 1
Erwartete Teilnehmer/-innen
Rhythmus einmalig
Hyperlink https://www.uni-weimar.de/de/medien/professuren/medienwissenschaft/europaeische-medienkultur/willkommen/
Sprache deutsch/französisch
Termine Gruppe: [unbenannt]
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
Do. 09:15 bis 10:45 wöch. von 24.10.2019  Bauhausstraße 11 - Seminarraum 015      
Gruppe [unbenannt]:
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Krivanec, Eva, Jun.Prof., Dr.phil. Mag.phil.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Leistungspunkte
Bachelor Medienwissenschaft (B.A.), PV13 - 3
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV15 - 3
Bachelor Medienkultur (B.A.), PV17 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Europäische Medienkultur
Inhalt
Beschreibung

Bis heute scheint es verlockend zu sein, Kunstwerke allein dem Schöpfungsakt eines 'auteurs' zuzuschreiben. Dass die Sphäre der Kunst (Kunst hier nie verstanden im engen Sinn der "bildenden Kunst", sondern immer als Überbegriff über sämtliche künstlerische Ausdrucksformen von Literatur über Theater und Musik hin zu audio/visuellen Medien und allen Sparten der bildenden und angewandten Kunst) jedoch zu einem der am stärksten umkämpften Felder einer Gesellschaft zählt, in dem die Anerkennung einer bestimmten menschlichen Schöpfung als Kunst, sowohl innerhalb des Felds als auch von Außen keineswegs gesichert ist, haben kunstsoziologische Studien und Theorien, wie etwa jene von Pierre Bourdieu oder, in jüngerer Zeit, jene von Roberta Shapiro und Nathalie Heinich einleuchtend gezeigt.
Eine historische Perspektive kann darüber hinaus einen genauen, materialbezogenen Blick auf die An- oder Nicht-Anerkennung bestimmter Praktiken, Vorführungen oder Artefakte als Kunst und über die permanente Verschiebung, Wandlung und Ausfaltung des künstlerischen Felds liefern. Dabei werden uns im Seminar sowohl die Grenzen zwischen Kunst und Nicht-Kunst als auch jene zwischen niederen und hohen Künsten interessieren.
Vor allem aber richtet sich in diesem SE der Blick auf jene artistischen / handwerklichen / technischen oder aus anderen Feldern (Medizin bzw. Therapie, Religion, Wissenschaft etc.) stammenden Praktiken, die sich zu einem bestimmten historischen Zeitpunkt am Rand des künstlerischen Felds - außerhalb wie innerhalb oder auch nicht entscheidbar - befinden. Zum Gegenstand der Analyse werden dabei etwa Strategien und Prozesse der Legitimierung als Kunst einerseits, der De-Legitimierung als Industrie, als Kinderkram, als Kitsch, als Vandalismus, als "Nestbeschmutzung" aber auch als gefährliche, unmoralische oder aus politischen Gründen zu bekämpfende Kunst bzw. Unterhaltung, etc. andererseits.

Literatur

Pierre Bourdieu, Die Regeln der Kunst / Les règles de l'art;

Roberta Shapiro/Nathalie Heinich, When is artification? https://www.contempaesthetics.org/newvolume/pages/article.php?articleID=639

Voraussetzungen

Bereitschaft, Texte auf Deutsch, Französisch und Englisch zu lesen bzw. sich gegebenenfalls eigenständig existierende Übersetzungen zu organisieren

Leistungsnachweis

regelmäßige Mitarbeit, mündliche Präsentation, schriftliche Hausarbeit in einem der beiden Seminare

Zielgruppe

B. A. EMK, B. A. Medienkultur (wenn Plätze vorhanden)


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024

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